Pamfeise |
„Pamphose“; mittelhochdt. „pafese“ oder „pavese“, aus dem italienischen. Ein großer Schutzschild mit einer langen eisernen Spitze, die man in den Erdboden treiben konnte, so daß er von selbst stand und der hinter ihm stehende Schütze die Hände frei hatte. Benannt wurde es wahrscheinlich nach dem Ort seiner Erfindung oder Entstehung, der ital. Stadt Pavia |
Papenbäcker |
→ Herrnbäcker |
Papenloch |
→ Paulinerstraße |
Pappenheimer Schanze |
→ Pappenheimer Lager |
Pfaffenloch |
→ Paulinerstraße |
Pfründenhaus |
auch: Pfrundhaus; Ein Pfründhaus war eine Stiftung, die eine Stadt oder auch ein Dorf für ihre Bürger führte, jedoch nur denjenigen in Not Asyl boten, die sich rechtzeitig finanziell mit einer Pfründe beteiligt hatten, den sogenannten Pfründnern. Die wirklich Armen oder Ortsfremden waren auf das Asyl der Kirchen angewiesen |
Pfühl |
Das Pfühl war ein Polster bzw. ein weich gefülltes Kissen; z.B. das Bett eines Soldaten im Krieg |
Pilgrime |
= Pilger, Wallfahrer |
Pipen |
Mit „Pipen“ sind die Röhren, aus denen am Marktbrunnen ( „Pipenborn“) das Wasser herausfloß, gemeint |
Poggen |
ndt. für: Frösche |
Pott Hilmsen |
Volksmündliche Bezeichnung für „Hildesheim“ |
Pöttjer |
Scherzhafte Bezeichnung der Hildesheimer Bewohner, da sie „im Potte“ – in einer Senke – leben |
Prachervogt |
→ Armenvogt |
Präsentien |
Die Präsentien waren Anwesenheitsgelder für die anwesenden Ratsmitgliedern an den Versammlungen. Sie wurden durch die Memorienherren aus den Memorien-Stiftungen ausgezahlt |
Predikantenkloster |
= Dominikanerkloster |
Probationstag |
Auf den Probationstagen prüften die münzschlagberechtigten Kreisständen die Vollgültigkeit der im Umlauf befindlichen Münzen |
Pröbenschwestern |
Pröbenschwestern waren Insassen eines Hospitals, die im Genuß der dortigen „Pröben“ oder „Pfründen“ stehen |
Provisor |
→ Altarist |
Pupillen |
Pupillen ist ein alter Ausdruck für Minderjährige und/oder Unmündige, die unter Vormundschaft stehen, auch Mündel, Pflichtbefohlene oder Pflegekind genannt |
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