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Backenrode |
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Bademohme |
eine frühere Bezeichnung der Hebamme |
Baselistsche |
= Baselisk bzw. Basilisk |
Betzingerode |
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Bennenborch |
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Beverina |
Bibliotheca publica |
= Beverina |
Blek |
ndt. für: Gerichtsstelle |
Bönhasen |
Als „Bönhasen“ oder auch „Pfuscher“ wurden diejenige Handwerker bezeichnet, die außerhalb der Innung im geheimen, etwa auf den Böden, arbeiteten und sich vor den ihnen nachspürenden Meistern ängstlich wie Hasen zu verstecken pflegten |
Borchstrate |
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Borden |
ndt. für: „Bezirke“ |
Borgerscab |
Nach 1300 die Bezeichnung des Buerscab |
Bornherr |
ndt. für: „Brunnenherr“ → Brunnen |
boven |
Unter "boven" waren die Zuhälter der Dirnen zu verstehen |
Braugerechtsame |
Das Braurecht (auch Braugerechtigkeit, Braugerechtsame oder Grutrecht) gehörte im Mittelalter zu den Vorrechten der Grund- oder Landesherrschaft. Das Braurecht war an ein Grundstück oder ein Haus, den Bierhof, gekoppelt. Der Haus- oder Grundstücksbesitzer konnte das Braurecht entweder selbst oder durch einen angestellten Brauer wahrnehmen. Vielfach waren auch die Erbrichter brau- und schankberechtigt. Die früheste verbriefte Verleihung durch Kaiser Otto II. an die Kirche zu Lüttich datiert von 974. Seit dem Hochmittelalter ging das Braurecht großenteils auf die Städte über. In der Folge entwickelten sich mitunter aufgrund des Meilenrechts erbitterte Auseinandersetzungen, sogenannte Bierkriege. Die älteste bekannte deutsche Brauerordnung stammt aus Augsburg (1155). Die letzten Reste obrigkeitlicher Braumonopole wurden durch das deutsche Biersteuergesetz von 1918 beseitigt. |
Brautbrief |
Der sogenannte "Brautbrief" war in früheren Zeiten das Einladungsschreiben zur Hochzeit |
Brautlachte |
ndt. für das Hochzeitsessen/Hochzeitsmahl |
Briefpfennig |
Der Briefpfennig war vermutlich eine Gebühr für die Benutzung des städtischen Briefboten durch Private. Laut dem „Deutschen Rechtswörterbuch“ könnte es sich auch um eine Urkundengebühr handeln |
Brigittenleute |
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Briller |
so wurden jüdische Kleinkrämer bezeichnet, die u.a. Brillen, Rasiermesser u.a. verkauften |
Broyhan |
Das Broyhan ist ein 1526 von dem hannoverschen Brauer Cord Broyhan gebrautes leichtes, helles Bier, welches rasch zu einem Exportschlager wurde |
Brüderhaus |
Buden |
Die „Buden“ waren in erster Linie kleine Verkaufsstände der Händler, aber gleichzeitig auch eine Bezeichnung kleinerer Häuser (offizielle Bezeichnung in Ratshandschriften) der Ackerbürgern |
Buerscab |
Dies war bis 1300 die Bezeichnung der Bürger im engeren Sinne, also der dauerhaft in der Stadt Ansässige, später kam die Bezeichnung Borgerscab auf |
Burding |
Mit „Burding“ bezeichnete man die Versammlung (=Ding) aller Bauern einer Nachbarschaft, auf dem Beschlüsse über örtlichen Angelegenheiten gefaßt wurden |
Bürgerei |
Als „Bürgerei“ wurde im Mittelalter zeitweise die eigentliche Stadt Hildesheim, also der Stadtkern ohne die umliegenden Ortschaften, bezeichnet |
Bürgerhaus |
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Bürger-Konstabler |
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Bürgervorsteher-Kollegium |
Zum Ende des 19./Anfang 20. Jahrhunderts eine andere Bezeichnung für den Stadtrat |
Burg-Werder |
→ Venedig |
Buseklages |
hildesheimerisch für den "Nikolaus" |
Bussenhus |
Niederdeutsch für das Büchsenhaus, dem Lager der Hildesheimer Geschütze |
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