Dieser Verbindungsweg zwischen dem RP-Museum und dem Bernwardkrankenhaus wurde 1936 nach dem Hildesheimer Waisenvater Heinrich Wilhelm Palandt benannt.
Seit dem Durchbruch zur Treibestraße im Jahre 1933 hieß dieser Weg zwischen dem Mühlengraben und dem ehemaligen Waisenhausgarten an der Bernwardsmauer Museumsweg.
ALLGEMEINES
[1] Eine Sackgasse neben der ehemaligen St. Paulinerkirche (Unionshaus) mit einfachen Häusern.
Nr. 10 (1123) mit Bild des hl. Paulus und Inschrift: 1660; ursprünglich Wohnhaus eines Geistlichen. Die nördliche Mauer aus Resten einer wohl etwas nördlicher gelegenen Befestigungsmauer (?) erbaut, ein Stein mit unten spitzbogigem, quadriertem Schild in Kerbschnittzeichnung zeigt die Farben der Stadt (Bild rechts) nebst Jahreszahl 1726.
[2] Die vom Brühl zum Hückedhal führende Straße wurde bereits 1587 als Peulerstrate genannt. Die nördlich der Dominikanerkirche St. Paul als Sackgasse verlaufende kleine Straße hieß noch bis weit ins 19. Jahrhundert (1840) im Volksmund auch "Paulerloch" oder "Papenloch" (Pfaffenloch), obwohl der dann offiziell gewordene Name "Pauliner Straße" bereits bezeugt ist.
BESCHREIBUNG
[1] Vor dem Eingang zur Paulinerstraße stand das ehemalige Brühltor (valva Brulonis), zwischen 1240-70 zuerst genannt, später als Pulverturm benutzt und als solcher 1461, 1464, 1469 erwähnt. Auch nach Einbeziehung der südlichen Hälfte des Brühls in die erweiterten Festungswerke wurde es noch bis zum Jahre 1592 Abend geschlossen.
Abgebrochen Mitte 19. Jahrhundert.
Text-Quelle: [1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 351
[2] A.J. Knott; „Straßen, Wege, Gassen und Plätze in Hildesheim“; Gerstenberg Verlag; Hildesheim 1984; ISBN 3-8067-8082-X
Bildquelle:
- Ansichtskarten
- Foto / Bild 1) A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 351
1882 wurde die in der Nordstadt gelegene Straße nach der Stadt Peine benannt und 1939 nach der Eingemeindung Drispenstedt bis zur Ortsgrenze von Asel verlängert.
Diese 1849 erstmals im Adreßbuch erscheinende Straße liegt beim Hauptbahnhof.
Die Pepperworth, als Flurname für ein Grundstück, eine Wort (Wurte), 1413 erstmals genannt, bezeichnet ohne Zweifel als sogenannte Klammerform eine Wort der Hildesheimer Fernhändlerfamilie Pepersack, und so erscheint z.B. 1415 unmittelbar nebeneinander "der Pepersecker gharde" und "de garde in der Peperwort", so daß der Ursprung klar sein dürfte: Peper(secke)wort.
Im 17. Jahrhundert kommt der Name des öfteren auch hochdeutsch als "Pfefferworth" vor.
Unter dem Namen Lammerpiperstrate bereits 1404 erwähnt als Weg zwischen Gärten am Krähenberge außerhalb der Stadt.
Den Namen führte sie vermutlich nach den Schafhirten, die ihre Lämmer über diesen Weg pfeifend und flötend (pipe = Pfeife) auf die Weide trieben. Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Name nicht mehr verstanden und zu "Lange Pieperstraße" entstellt, wie er noch Ende des 19. Jahrhunderts lebendig war.
Nach dem Ausbau der Bismarckstraße entstanden die "Lange" und die "Kurze Pieperstraße". 1972 wurde die Kurze Pieperstraße zur Straße "An der Feuerwache", und die Lange Pieperstraße erhielt wieder den alten Namen Pieperstraße.
(Im Original übernommen)
Diese Straße im Süden Hildesheims wurde 1937 nach dem aus Hildesheim stammenden Seefahrer und Entdecker Dietrich Pining benannt.
Die Verlängerung der Maschstraße auf dem Moritzberg wurde 1926 nach einer ur- oder frühgeschichtlichen Burg, der Pippelsburg, benannt.
Als Flurname "Pippel" im 17. Jahrhundert mehrfach benannt.
"Poggen" = Frösche,
der frühere Name der Annenstraße
Diese 1905 benannte Straße im Norden der Stadt wurde nach dem dort gelegenen Posthof des Postmeisters Rötger Hinüber bezeichnet.
Die Poststraße führte vom Pfaffenstieg bis hin zur Eckemeckerstraße.
? wurde sie in Kardinal-Bertram-Straße umbenannt.
Diese Straße auf der Marienburger Höhe wurde 1936 nach dem Komponisten Michael Praetorius benannt.
Praetorius widmete als Hofkapellmeister in Wolfenbüttel dem Rate der Stadt Hildesheim 1607 und 1612 Kirchengesänge.
Dieser Weg wurde 1936 nach der Probstei St. Mauritus auf dem Moritzberg benannt.
Text-Quelle:
Bildquelle:
- Ansichtskarten
- Foto / Bild
A.J. Knott; „Straßen, Wege, Gassen und Plätze in Hildesheim“; Gerstenberg Verlag; Hildesheim 1984; ISBN 3-8067-8082-X
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