[1] Zuerst genannt Selwinderstrate 1432.
Zur Jakobibäuerschaft gehörten: Nr. 1 – 5; zur Georgiibäuerschaft Nr. 6 – 7.
[2] Diese ehemalige Querstraße, 1432 erstmals erwähnt, verband die Marktstraße mit der Jakobistraße.
Heute ist sie mit Wohn-/Geschäftshäuser überbaut.
Nr. 4 (104): einfacher Bau von drei Spann Länge ist im Sockel aus Resten eines reich gezierten Renaissancehauses errichtet (die ornamentierten Platten sind vielleicht Bausteine vom unvollendeten Kaiserhaus?). EG mit vorkragendem OG. Tür aus dem 18. Jh., Messinggriff mit Mäanderornament.
Nr. 5 (105): Eckhaus von der Seilwinder- und Jakobistraße; ein ursprünglich gotischer Bau, EG mit ZG und vorkragendem OK nebst vorkragendem Giebel auf gotischen Konsolen von ehemals sechs Spann Länge, zeigt in der Giebelschwelle noch ein hübsches Ziermotiv, zwei geflochtene Seile mit Wiederkehren an den Balkenenden. Der Unterbau im 18. Jh. erneuert.
Die Tür Rokoko, mit Oberlicht und guten Schnitzerei.
Das Gebäude kragte früher vor, der neue Unterbau bildet links einen Erker und ruht rechts auf Steinlagern. Seitlich leider jetzt weggestemmte Steinsitze zierten den Eingang (Bild 1).
Nr. 6 (99): dreistöckig, vier Fensterachsen, mit sehr schöner Rokokotür.
Nr. 7 (100): gotisches Haus, vier Spann Länge, EG mit ZG und vorkragendem OG. Dreieckzier in den Konsolen und der Schwelle. Die anstoßenden Hinterhäuser von Marktstraße 6 von gleicher Bauart, vier bzw. neun Spann lang, mit Schiffskehle in der Schwelle.
Text-Quelle:
Bildquelle:
- Ansichtskarten
- Foto / Bild
[1] Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Selbstverlag der Provinzverwaltung; Hannover 1911, Band II, Heft 4, Teil 1, Seite 206f
[2] A.J. Knott; „Straßen, Wege, Gassen und Plätze in Hildesheim“; Gerstenberg Verlag; Hildesheim 1984; ISBN 3-8067-8082-X
Privatbesitz H.-J. Brand
[1] Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Selbstverlag der Provinzverwaltung; Hannover 1911, Band II, Heft 4, Teil 1, Seite 206
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