[2] Seit 1863 gab es diese Straße in der Stadtmitte. Nach dem Wiederaufbau und der neuen Verkehrsführung ging sie in der Kardinal-Bertram-Straße auf.
Heute gibt es eine Rolandstraße in der Weststadt.
[1] Die Rolandstraße gehörte zur Hagenbäuerschaft.
Früher „Hölle“ genannt; wohl wegen der Enge und des Geruchs der hier durchfließenden Treibe. Zuerst 1354 „Helle“, 1423 „Infernum“, später bis ins 19. Jahrhundert wieder „Helle“.
Die Rolandstraße ist östlich fast vollständig erneuert; nur die rechte, westliche Seite bis zur Andreasstraße ist erhalten. Die Häuser zeigen hier ganz gleichen Typus, den des ausgedehnten 15. Jahrhunderts.
Nr. 8 (1745) und Nr. 9 (1746) aus gleicher Zeit, die beiden je drei Spann lang.
Nr. 14 (1752) und Nr. 16 (1756) die beiden je vier Spann lang.
Alle mit EG mit ZG und vorkragenden OG. Schwellen und Konsolen mit Dreieckzier; Balkenenden mit Birnstabprofilen (Bild). Die Bebauung erfolgte dennoch ziemlich einheitlich.
Text-Quelle: [1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 288
[2] A.J. Knott; „Straßen, Wege, Gassen und Plätze in Hildesheim“; Gerstenberg Verlag; Hildesheim 1984; ISBN 3-8067-8082-X
Bildquelle:
- Ansichtskarten
- Foto / Bild [1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 191
- Stadtplan: „Hildesheim“; Verlag Gebr. Gerstenberg; Hildesheim 1921; Anhang