[1] Von der Mühlenstraße führt eine Zufahrt zur Innerste und zur ehemaligen Bischofsmühle. Sie wurde 1866 neu errichtet.
Der vorhergehende Bau trug das städtische Wappen und die Inschrift:
na Godes Bort m-c-c-c-c-l-xiii (1463).
Hinter der Mühle führte der Weg zu einem Hornwerk mit einem Blockhause, die „Nähnadel“ genannt. Jenseits des sogenannten neuen Grabens lag eine isolierte Grabenschere mit einem Blockhaus, das „Bafhorn“ genannt.
[2] Als Zugang zur Bischofsmühle hieß die Straße ursprünglich Mühlenweg. Im 17. und 18. Jahrhundert erscheint sie unter dem Namen Am Hähnenbrunnen und 1769 als Mühlenhof.
Eine andere Mühlenstraße ist 1433 bei dem Pfarrhaus zu St. Nicolai im Brühl und der Godehardimühle als "Molenstrate".
Nr. 1 (1390) das älteste Haus, gotisch, acht Spann lang, umgebautes EG, ZG und vorkragendes OG mit Resten eines spitzbogigen Tores, im 18. Jahrhundert umgebaut, der jetzige Rokokoeingang mit Oberlicht, geschweiftem Losholz, ornamentierten Füllungen.
Nr. 31 (1415) 18. Jahrhundert, vier Spann lang, datiert ANNO 1704, sonst unleserliche Inschrift.
Nr. 18, 19, 29 (1404-1406) ursprünglich ein Haus, früher Propstei von S. Maria Magdalena.
Text-Quelle: [1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 331
[2] A.J. Knott; „Straßen, Wege, Gassen und Plätze in Hildesheim“; Gerstenberg Verlag; Hildesheim 1984; ISBN 3-8067-8082-X