[1] Sie bildete ursprünglich nur eine Verbindungsstraße von der Domburg bis zur isoliert liegenden heiligen Kreuzkirche.
1322 als platea S. Crucis, 1329 und 1330 ebenfalls als von dem hl. Kreuz ad urbem descendentem bezeichnet. 1342 platea de gradibus (Stufen) sancte Crucis ad urbem tendentem. 1440 als strate des hilgen Cruces bezeichnet.
Zur Sutorumbäuerschaft gehörig.
[2] Als Verbindung zwischen der Domburg und dem von Bischof Hezilo gegründeten Kreuzstift dürfte die Straße als solche sicherlich in das 9. oder 10. Jahrhundert hinaufreichen. Auch wenn sie 1318 erstmals umschreibend und 1322 namentlich ("sancta Crusis platea") genannt wird.
Der obere östliche Teil hieß im Volksmund vor 1871 "Kreuzbrink" oder auch "vor dem hl. Kreuz".
[1] Nr. 7 (1138); Kurie von Heerde
Nr. 13 (1223); ist kulturgeschichtlich interessant, insofern hier 1698 der erste Kaffee in Hildesheim ausgeschenkt wurde.
Nr. 17 (1227); Kurie Pastor Künneren
Nr. 18 (1228); der Neue Schaden
Nr. 21 (472); großes, guterhaltenes Holzhaus von neun Spann Länge, umgebautes EG, ZG und zwei vorkragende OG, mit ornamentierten Füllbrettern, glatten Pfosten, die Konsolen des ZG mit gekreuzten Stäben als Zier, die der anderen Geschosse mit Schachbrettzier. In der Setzschwelle des ersten OG schön gezeichneter spätgotischer Rankenstab.
[2] Nr. 21: Das Gebäude wurde um 1520 Gebaut/erwähnt. Anfang des 20. Jahrhunderts waren im Erdgeschoß die Räumlichkeiten der Buchhandlung August Lax.
Der spätgotische Bau war mit einfachen Schnitzereien versehen: an den Konsolen mit Andreaskreuzen und die Setzschwelle oben und unten mit Rankenstab, farbig bemalt und die Windbretter reich gemustert. Der Unterbau wurde später stark umgebaut.
Es wurde im alliierten Bombenhagel von 1945 zerstört. Der terrassenförmige Vorbau ist heute noch erhalten.
Text-Quelle:
Bildquelle:
- Ansichtskarten
- Foto / Bild
[1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 277
[2] A.J. Knott; „Straßen, Wege, Gassen und Plätze in Hildesheim“; Gerstenberg Verlag; Hildesheim 1984; ISBN 3-8067-8082-X
Privatbesitz H.-J. Brand
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