[20] Dieser Name kommt schon 1346 vor. In späterer Zeit wird er oft Huckethal geschrieben.
Im Hückedahl liegt die Domschenke. Rückseite von 1571. Hohes Giebelhaus mit geschnitzten Konsolen.
Bekanntlich spielt ein großer Teil von Julius Wolf's Dichtung "Renata", des Goldschmieds Töchterlein in der Domschenke ab.
Er leitet das erste Kapitel: "In der Domherrnschenke" mit folgenden Strophe ein: → Renata
[-] Diese Straße in der westlichen Altstadt ist als Straßenname bereits seit 1346 bezeugt.
Der Name entspricht dem derben Humor der Niedersachsen. In neuhochdeutscher Form würde er "Hocke nieder" lauten. Er ist eine Anspielung auf die "Privete" (Aborte) der Domherren, die auf die an dieser Gasse entlangfließende, damals noch offene Treibe hinausgingen und z.B. 1452 urkundlich bezeugt sind.
Wegen dieser Besonderheit war die Straße noch im Anfang des 19. Jahrhunderts Nachts an beiden Zugängen durch je ein Tor verschlossen.
Text-Quelle:
- Literatur
- Webseite
Bildquelle:
- Ansichtskarten
- Foto / Bild
A.J. Knott; „Straßen, Wege, Gassen und Plätze in Hildesheim“; Gerstenberg Verlag; Hildesheim 1984; ISBN 3-8067-8082-X
Privatbesitz H.-J. Brand
Zurück → Straßen
H