[1] Früher Geile Stort, an seiner südwestlichen Ecke stand früher das alte Hospital von Alten. Am ostende der Straße lag wahrscheinlich das Hohnser Tor.
[1] Im Gelben Stern ist erwähnenswert:
Nr. 21 (1048) das sogenannte Waffenschmiedehaus von 1548 (Bild 1), vier Spann lang, umgebautes EG und OG. Über dem Türsturz Bild eines Waffenschmiedes, daneben Radschloß und Kettenkugel (Bild 2); als Türoberlicht eine Bleiverglasung. Vorhangbogen über der Tür, in der Schwelle zwei Füllungen mit schmiedenden Putten, die den Arbeiten am Langen Schaden verwandt sind.
[2] Nr. 21: Das 1548 errichtete Haus im Gelben Stern ist einer der wenigen Gebäude, die den Bombenhagel von 1945 in Hildesheim überstanden hat und ist mit seiner ursprünglichen Front vollständig erhalten.
Vermutlich zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfolgte eine Renovierung des Hauses, bei der das Fachwerk und die Grundschwelle erneuert sowie das Erdgeschoß umgestaltet wurden. Den Zweiten Weltkrieg überstand das Waffenschmiedehaus ohne nennenswerte Beschädigungen.
Es handelt sich hierbei um ein traufständiges Fachwerkgebäude der Frührenaissancedessen Firstlinie parallel zur Straße verläuft und das auf einem niedrigen Sandsteinsockel steht. Es ist damit eines der ältesten noch erhaltenen Wohnhäuser Hildesheims. Aus der Zeit der Erbauung des Waffenschmiedehauses stammt noch der Keller mit einem Tonnengewölbe.
In der Fassade des Waffenschmiedehauses erkennt man farbenfrohe Schnitzereien und Verzierungen, wie sie für das ausgeprägte Bedürfnis nach Schmuck und Repräsentation der Renaissance typisch sind. Über der Tür zeigt es das Bild eines Waffenschmiedes mit seinen Emblemen: Kanonenrohr, Radschloß und Kettenkugel.
Darüber befindet sich ein Zierbalken, der vom Eingang bis zum Eckständer verläuft. Unter ihm fallen im Bereich der Brüstung drei für die Renaissance typische Fächerrosetten auf, ebenso die geschnitzten Köpfe zweier Fürsten und auf der Stockwerksschwelle zwei Putti.
Heute beherbergt es das Heimatmuseum der Hildesheimer Patenstadt Neisse.
[20] Das Haus des Waffenschmieds von 1548;
in dem Flachbogen des Türsturzes liegt der Waffenschmied breit aufgestützt, links und rechts zwei Wappenschilde mit Büchsenschloß; flott geschnitzte Fenstersturze, deren Schnitzwerk auf das Schmiedehandwerk deutet, dazwischen gekrönte Häupter.
Nr. 22 (1049) bis Nr. 24 (1051), Häuser aus dem 18. Jahrhundert, vier Spann breit, EG und OG; an Nr. 24 hübsche Biedermeiertür.
Text-Quelle:
- Literatur
- Webseite
Bildquelle:
- Ansichtskarten
- Foto / Bild
[1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 342
[2] A.J. Knott; „Straßen, Wege, Gassen und Plätze in Hildesheim“; Gerstenberg Verlag; Hildesheim 1984; ISBN 3-8067-8082-X
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[1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 342