[1] Zuerst genannt: Erchmerkerstrate 1418, Echmekerstrate 1434, Erckmakerstrate 1455.
Zur Sutorumbäuerschaft gehören: Nr. 40-47, zur Hagenbäuerschaft Nr. 7-39.
Die Eckermeckerstraße als Verbindung von Andreaskirche und Alter Markt stellt ebenfalls einen historischer früher wichtigen Straßenzug dar, der denn auch in seiner Bebauung eine Anzahl hervorragender Gebäude zeigt. Im Charakter sind die Häuser – abgesehen vom sogenannten Rolandspital – als mittlere Bürgerhäuser anzusprechen, meist nur Erd- und Zwischengeschoß und ein Obergeschoß.
Teilweise sind die älteren Bauten durch einfache Gebäude im 18. Jahrhundert und zu Anfang des 19. Jahrhunderts ersetzt, vielfach leider in dessen letzten Jahrzehnten auch teilweise recht nüchterne Backsteinneubauten hinzugekommen.
Den ursprünglichen, höchst reizvollen Charakter der Straße zeigt das Bild, das vor dem Umbau des Andreaskirchenturmes entstanden ist. Vielfach sind an älteren Bauten Türen und Fenster, als die am meisten durch Gebrauch abgängigen Hauseinrichtungsstücke im 18. Jahrhundert erneuert, dodaß sich eine ganze Anzahl recht brauchbarer Türmotive hier finden.
Bildquelle: [1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 279
[2] Vererbt aus Erchmeker = Weißgerber. Die Altstadtstraße wurde als Straße erstmals 1418 genannt.
Hier war an der in der Nähe vorbeifließenden Treibe der Sitz der Weißgerber, mittelniederdeutsch "erchmeker", die für ihre Arbeit viel Wasser brauchten.
Ähnlich wie der Name der Altpetristraße hat auch dieser Straßenname eine lange Wandlung zur heutigen Form durchgemacht. Die Hauptstationen sind folgende:
1481 Archmeker
1597 Ekenmacher
1620 Ekermeker
1626 Eckermecker
dann auch Etichmaker (= Essigmacher), bis die heutige Form "Eckemeker" sich im 18. Jahrhundert festigte.
[20] verderbt aus Erchmekerstraße. In ihr wohnten die Erchmeker oder Weißgerber. Erwähnt wird sie erst 1418. In Bürgerlisten und Schoßregistern tritt zuweilen der ganz unsinnige Name "Etichmakerstraße" auf, da das Wort "Erchmeker" nicht mehr verstanden wurde. Schon 1574 ist der jetzige (19120) Name im gebrauch.
Die Straße wurde in ältester Zeit, bevor die Stadt nach Osten sich ausdehnte, anscheinend durch ein Tor (Erchmekertor) abgeschlossen. Dieses wurde 1481 abgebrochen. Am Ende der Straße, wo Eckemeckerstraße und Alter Markt zusammenstoßen, steht das Schauteufelkreuz, ein Granitblock, auf welchemin Relief ein Betender dargestellt ist, zur Erinnerung an einen beim Fastnachtsumzug 1428 hier erschlagenen "Schauteufel", einen vermummten Possenreißer, errichtet. Das obere Stück des Denkmals fehlt.
"Anno 1428 liefen elf Schauteufel zu Hildesheim auf der Straße, die hießen Henni Linekogel, Henrich Warnesen, Eggert Stein, Rudolf von Harlessem, Cort Breseke, Hans Holthusen, Warner Reinkelmanns und Hans Tewes. Deren wurden etliche erschlagen, weil sie sich übel auf der Straße anstellten: Sie verletzten Frauen, Mägde und Kinder. Davon hat das Schauteufelskreuz in Hildesheim vor dem Kürschnerhof stehend den Namen bekommen."
nach einer anderen für historisch ausgegebenen Aufzeichnung erschlug im genannten Jahre ein Gerberjunge einen der neckenden Schauteufel mit einer Kanne, und wurde seitdem das Schauteufellaufen vom Rat gänzlich verboten.
Das obere fehlende Stück des Denkmals enthielt in durchbrochener Arbeit ein Kreuz mit der Umschrift: Anno MCCCCXXVIII in die sancti Steffani hie fuit interfectus Johannes.
Nr. 1 u. 2; Neubau, Erdgeschoß massiv, erstes und zweites Geschoß Fachwerk mit geputzem Mittelbau.
Nr. 3 (1253), zeigt einen typischen Grundriß (Bild 4). Langer Flur als Verbindung von Vorderhaus mit Hintergebäuden und Hof, rechts vorn ein Zimmer, dahinter Küche mit Kamin, rückseits ein vom Gang zugänglicher Keller, daneben die Treppe, die zu den Zwischengeschossen führt.
An dem Peineschen Neubau (Peiner-Tapetenfabrik), Ecke der Poststraße, der mit vielem Geschick mit Resten großer Erkerbauten (meist von Häusern der Marktstraße) geziert ist, zeigt der nach der Eckemeckerstraße liegende Bauteil folgende Darstellung:
Im Giebelfelde die HYGIÆA, darüber im Brüstungsfelde der Giebelfenster zwei Wappen des ehemaligen Besitzers und seiner Frau, links: drei Rosen, rechts: Hirsch, darüber: J ∙ M ∙ D ∙ A ∙ B ∙ 1611
In der Setzschwelle ist die Inschrift eingestochen:
Multa dies varius9(que) labor mutabilis ani, Retulit in melius multos alterna renisens lusit et in solium rurs9(um) fortuna locavit.
Im OG des Giebels sitzen die Abbilder zweier berühmter Ärzte der Antike: GALENVS und HYPOCRATES, sowie die Beischrift:
Auream quisq9(vis) mediocritatem diligit tutus caret obsoleti sordibus tecti.
Anno domini 1611
Endlich im Erdgeschoß:
APOLLO und AESCVLAIAPI, ein drittes Füllungsbild ohne Beischrift und Inschrift:
Nemo confidet nimium secundis, Nemo desperet meliora lapsis.
Unten:
Ad beneplacitum die.
Die Architektur des Erkers hat Verwandtschaft mit dem Syndikushaus; unten freikomponierte Hermen, darüber im vorkragenden ersten OG große, im zweiten vorkragenden OG kleinere Kandelabersäulchen.
Die Darstellungen im Flügel nach der Poststraße beziehen sich auf den gleichen ursprünglichen Erbauer. Im Giebel ein Mann mit Krone und Zepter (wohl Karl der Große), darunter Männer mit Fischschwänzen (Sirenen) und die Beischrift:
Alle gute gäbe vnd alle volkomene gabe
komet von oben herab, von dem vater des
Liechtes, Jakobi am 1. cap. 1609
Im oberen Erkergeschoß in den Brüstungen:
PRVDENTIA und JVSTITIA, in der Mitte die beiden Wappen (3 Rosen) und Hirsch mit der Beischrift:
JOACHIMVS MIDDELDORFF ∙ ADELHEID BRANDIS ∙
1609
In der Setzschwelle:
Wir han nur Herberg hie auff Erd’n –
Im Himmel wir ewig wohnen werden
In der Brüstung des Untergeschosses:
DILECTICA und SPES, in der Mitte PSALM ∙ 32
Wer auff godt den Hern hoffet
Den wirt die guete umfahren
Auch dieser Erker hat schöne Hermen in den unteren Kandelabersäulchen und in den oberen Pfosten.
Die Baureste selbst stammen vom ehemaligen Middeldorffschen Haus in der Marktstraße 25/26 (317/18).
Nr. 4 (1254); ein reich dekoriertes Haus der gotischen Zeit von fünf Spann Länge, (umgebautes) EG mit ZG, vorkragendes OG. An der Setzschwelle eine eigenartige, teils eingelassene, teils erhabene stabförmige Zier (Bild 1). Gotische Fensterleiste. An den Knaggen des ZG sehr schöne Figuren (Bild 1, rechts unten). Bischof Bernward und Bischof Godehard als Schutzheilige der Stadt; Apostel Jakobus als Pilger; St. Anna selbdritt, Patronin der glückseligen Häuslichkeit; St. Christophorus als Schutz gegen den plötzlichen Tod; St. Sebastian als Patron der Schützen. Die Windbretter mit reicher Flachschnitzerei.
[20] im Jahre 1919 abgebrannt. Die erhaltenen Einzelheiten sind dem Andreas-Museum übergeben.
Nr. 6 (1256); aus dem beginne des 18. Jahrhunderts; sechs Spann lang, EG mit ZG wenig auskragendes OG mit ausgezeichnetem Hauseingange mit Oberlicht in reicher Rokokoschnitzerei (Bild 2). Die Tür, ein vorzügliches Beispiel der Zeit, besteht aus einem gestemmten Rahmen, aus dessen Stärke die Profile geschnitten sind (ohne eingeschobenen Kehlstoß). Die Füllbretter mit breiten Ornamentbändern, die Schlagleiste läuft in eine zierliche konsolartige Endigung aus.
Das Innere des Hauses, dessen Grundriß infolge verschiedener Einbauten von 1892 etwas kompliziert ist, war einst reich dekoriert. Schöne Bilder in Stuckrahmen – die in das Hohenzollernmuseum in Berlin gekommen sind – schmückten die Wände, der schöne Ofen steht im Roemermuseum.
Im Dach Fruchtaufzug mit barocker Haube.
Im Hinterhause ein hübsches Oberlicht über der Stalltür (Bild 3) mit gedrehten, kurzen Stäben gefüllt und mit der Inschrift:
LVDOLF ∙ HAHN ∙ DOROTHEA ∙ BORNEMANS ∙ ANNO ∙ D ∙ 1652
Bildquelle: Bild 1+2: [12] K. Lachner: Die Holzarchitektur Hildesheims; Verlag F. Borgmeyer; Hildesheim 1882; tafel 11 nach Seite 42
Bild 3: [1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 281
Bild 4: [1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 282
Bild 5: [1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 283
[20] Nr. 7, großes Eckhaus, Neubau der Tapetenfabrik von G. L. Peine mit alten Ständern und Füllungen des abgebrochenen Giesemannschen Hauses der Marktstraße hinter dem Rathaus. Die alten Füllungen stellen dar:
Mann mit Schwert, spes, patientia, justitia, seitlich ein Steinmetz. Darüber die Inschrift:
Afgunst der luide kan nicht vel schaden, den vatt Gott will, dat moth woll geraden
Außerdem viel alte Schnitzwerke und Inschriften neu angebracht.
[20] Nr. 26, das in dem winkligen Platz, dem sogenannte Kürschnerhof, gelegene sehr altertümliche Rektorhaus der Andreasschule aus dem Jahre 1660. Durch eine Menge klassisch-lateinischer Sprüche, die an den Fensterbrüstungen außen angebracht, aber leider zum Teil durch eine Zinktafel-Verschalung verdeckt sind, wird die gelehrte Eigenschaft des Herrn Rektors gekennzeichnet.
Die alten, starken Balken schwarzbraun und kräftig geschnitzt, mit sonst in Hildesheim nicht vorkommender Gliederung, sind sehr wirkungsvoll; auch der nach dem Garten gekehrte Hintergiebel ist gut und sehenswert.
Nr. 28 (1730); aus zwei Bauten von je drei Spann Länge bestehend, mit (umgebautem) EG mit ZG, vorkragendes OG und Dacherker. Die Schwelle der linken Hälfte trägt doppeltes Flechtband, die Konsolen haben gedrehte Schnüre. Die rechte Hälfte des Hauses ist im Mischstil gehalten, an den Zierleisten der Konsolen kommen kleine Zahnschnitte vor, die Schwelle hat Schiffskehlen, ihre Inschrift lautet:
Sanctus Paulus ∙ Hic enim no(n) habemus mane(n)tem civitatem Sed inquirimus futuram. (Hebr. XIII.14.).
Über der Tür zwei Hauswappen, links: A mit Andreaskreuz und rechts: zwei gekreuzte Schlüssel, in der Mitte: Anno dom. 1543.
Dies war das Geburtshaus des späteren Hildesheimer Bischofs Adolf Bertram.
[20] aus dem Jahre 1543, die Inschrift auf der Setzschwelle lautet:
Sanctus Paulus. Non habemus hic manentem civitatem, sed inquirimus futuram
(Hebr. XIII,14, Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir).
Geburtshaus Sr. Eminenz des Kardinal Fürstbischofs Dr. Adolf Bertram in Breslau.
Nr. 29 (1731); drei Spann lang, (umgebautes) EG mit ZG, vorkragendes OG und in schönen Verhältnissen, hat in der Schwelle ebenfalls doppeltes Flechtband, darüber in den Brüstungen flachgeschnitze Fensterrosetten. Die Konsolen wie beim Nachbar links mit Schachbrettmustern geziert. Die Fenster mit jetzt verstümmelten Vorhangbogen. Bauzeit: Übergangsstil. Beide Häuser mit schönen, einfachen Biedermeiertüren mit Oberlicht.
[20] auf der Setzschwelle ein doppeltes Flechtband, Konsolen mit Schachbrettmuster und Fächerfüllungen der Brüstungen.
Nr. 31 (1733); drei Spann lang, (umgebautes) EG mit ZG, vorkragendes OG, mit verkröpftem Gesimse an der Brustsleiste, sonst Dreieckzier.
Am abgerissenen Hause Nr. 33 (1735) stand nach Mithoff an einem Erker von 1677 die Inschrift:
Was gott gift In gnade schaln we sparen
der armen nicht vergessen so gift godt Wider.
Sehr anheimelnd und reich wirken durch ihre Erker die beiden Häuser Nr. 34 und Nr. 35 (1736, 1737) (Bild 6 rechts).
Das ältere, Nr. 35, hatte ursprünglich Vorhangbogen, und die Setzschwelle zeigt ebenfalls diese Zier. Der Bau, fünf Spann lang, aus (umgebautem) EG mit ZG und vorkragendem OG bestehend, entstammt der Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Konsolen der Obergeschosse mit Schachbrettmustern gleich Nr. 29; das Dachgebälk mit Schiffskehle.
An diesen einfacheren Bau hat das 17. Jahrhundert einen reizenden Erker angebaut, der mit starken gedrehten Eisenstangen sich auf die Pfosten des EG abstützt und durch die beiden Obergeschosse geht, mit folgende Inschrift:
„Was Gott gift zu Gnaden, schal man weise up sparen, der Armen nicht vergessen, so gifft Gott wide. 1622“.
Unten stand der Spruch:
„Wir bawen hoch und feste und sein doch allhir fromde geste, dar wir sollten ewig sein, bawn wir ga selten da hin.“
Die Setzschwelle ist in der üblichen Weise mit Konsölchenleisten nach der Unterkante Brüstung begrenzt, diese wieder mit zahnschnittleiste unter dem Fensterbrett nach oben abgeschlossen.
Die Reliefs von FISVS und AVDITVS füllen die seitlichen Felder des UG der Erkervorderseite, die erstere mit Spitzenkragen im Kostüm der Zeit. In der Mitte zwei Hausmarken: die linke mit Balken und den Buchstaben G∙I∙M∙H∙T, oben zwei, unten ein Herz; das rechte mit Hausmarke und der Beischrift in der Setzschwelle (Bild 7 links oben):
1622 Wir buen hoch und feste und sind doch alhir fromde Geste
Dar wir sollten ewig sein ban wir gar selten da hin.
Im OG sind die Friesleisten als Konsölchenreihen durchgebildet und ach an den älteren Teil des Hauses nachträglich aufgenagelt. Die Füllungen der Brüstungen sind mit Flachornament, die Sockel mit Spiegelquadern geziert. Die Pfosten des unteren Geschosses zieren jonische Kandelabersäulchen, die des oberen ebensolche hermenartige Pilaster. Die Rollkonsolen sind auf dem Rücken reich geziert. Sehr reizvoll ist der obere Dachaufzug, neben dem der Wasserablauf als Rinne auf dem letzten Sparren herunterläuft.
Zu dem allen gibt die ansprechende Rokokotür mit Oberlicht eine neue stilistische Form, sodaß das kleine Haus den denkbar originellsten Schmuck aus dem 16. Bis 18. Jahrhundert aufweisen kann.
Im Inneren im OG Wandverkleidungen, eine alte Tür und zwei Säulen. An einem Keller die Inschrift: 1621.
Nr. 34 (1736); drei Spann lang, (umgebautes) EG mit ZG und vorkragendes OG ist viel einfacher, Runde Ecksäuchen und flache Pilaster in freikomponierter Form bilden die Fenster des drei Spann langen Erkers im ZG; in den Brustfeldern ist links die Geburt Christi, rechts die Verkündung dargestellt, beides verhältnismäßig gute Schnitzereien, in der Mitte die Hausmarke (Bild 7 unten) und die Beischrift:
WILHELM DVVEL ANNA WACKENRODT
Wappen:
durchbohrtes Herz drei Rosen
darunter:
Ano ∙ DOMINI 1600
In der Setzschwelle ist die Inschrift eingestochen:
GOT SELICH IST ZV ALLEN DINGEN GV(D)T ∙ WEHR GO(D)T
VERTRAVWDT DER HADT HAT WOLGEBVT
Über der Tür die JVSTITIA.
[20] kleines Haus mit Erker, auf demselben drei Fächerfüllungen:
- Anbetung der Hirten
- zwei Wappen: Wilhelm Duvel, Anna Wackenrodt
- Verkündigung
Darunter:
die Gottseligkeit ist zu alle dinge gudt; Wer Gott vertowet der hat wol gebowet.
Seitlich: Caritas und über der Tür: Justitia anno dni. 1609
[20] Nr. 35, Haus aus dem Jahre 1622. Mit Aufzug rechts und großem Erker links.
Oben befindet sich die Inschrift:
Was Gott gift zu Gnaden, schal man weise up sparen,
der Armen nicht vergessen, so gift Gott wide, 1622.
Unten in den Füllungen:
Fisus (!), zwei Wappen, auditus, darunter:
vir buenhoch und feste und sein doch allhir fromde Geste
und da wir sollten ewig sein ban wir gar selten dar hin.
Nr. 36 (1758); das Rolandspital
Nr. 43 (1766); fünf Spann lang, sonst wie Nr. 44; beide gotisch; an Nr. 44 eine gute doppelte Brettertür mit unter 45° gestellten Füllbrettern.
Der Biedermeierzeit entstammt die Tür von Nr. 45 (1768). Sie stellt eines der originellsten Beispiele der Zeit dar, ist aus einem glatten Rahmen konstruiert, in den die obere und untere Füllung nach außen vorstehend, eingeschoben ist, während die mittlere durch einen aufgesetzten Kehlstoß gehalten wird. Die Bekleidung ist in einfachster Form durch angedeutete flache Pilaster gebildet (Bild 8, oben).
Nr. 44 (1767); drei Spann lang, (umgebautes) EG mit ZG, vorkragendes OG.
Text-Quelle:
Bildquelle:
- Ansichtskarten
- Foto / Bild
[1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 278ff
[2] A.J. Knott; „Straßen, Wege, Gassen und Plätze in Hildesheim“; Gerstenberg Verlag; Hildesheim 1984; ISBN 3-8067-8082-X
Privatbesitz H.-J. Brand
Bild 1+2: [12] K. Lachner: Die Holzarchitektur Hildesheims; Verlag F. Borgmeyer; Hildesheim 1882; tafel 11 nach Seite 42
Bild 3: [1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 281
Bild 4: [1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 282
Bild 5: [1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 283
Bild 6: A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Tafel 34 nach Seite 284
Bild 7: A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 285
Bild 8: A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 286
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