[1] Zur Goschenbäuerschaft gehören: Nr. 8-44, zur Neustädter Schuhbäuerschaft Nr. 46-54.
Früher „im Poggenhagen“ genannt; 1871 Annenstraße umgetauft; der erste Name folgerichtig nach den Fröschen (Poggen), die ihre Stimmen aus dem parallel ziehenden Stadtgraben ertönen ließen.
By dem Pogghenhaghen 1428; der Poggenhagen auch als Bezeichnung des Grabens 1457, der damals vertieft wurde; auch über fischen und Instandhalten des Grabens existieren Urkunden.
[2] Seit 1593 führte sie den Namen "Poggenhagen". Auf Wunsch der Anwohner wurde sie 1871 in Annenstraße umbenannt.
Die "Hagen" waren alte Befestigungsanlagen welche sich durch Reichtum an Fröschen (ndt. "Poggen") auszeichnete. Die Neubenennung erfolgte nach der Lage des Annen-Hospitals mit der Annenkapelle.
[20] Die Annenstraße hieß seit 1427 bis 1871 "Poggenhagen" und liegt wie sämtliche auf Hagen endigende Straßen Hildesheims parallel der alten Umfassungsmauer. Er hatte seine Benennung von einem mit Schilf bewachsenen Graben, der ein Lieblingsaufenthaltsort zahlreicher Frösche -Poggen- war. Auf Wunsch der Anwohner erteilte man ihm nach dem früher in ihm belegenen St. Annen-hospital den jetzigen Namen.
Bei dieser Gelegenheit fiel auch die Straße "Vor dem Goschentore", welche in die Verlängerung der Annenstraße fällt, der neuen Bezeichnung zum Opfer. Der kleine daselbst liegende dreieckige Platz hieß der Schweinemarkt.
[1] Die Annenstraße ist wie ein Teil der Goschen- und Keßlerstraße im Jahre 1633 während der Belagerung abgebrannt und durch Neubauten fast gänzlich ihres Charakters entkleidet.
Reste von Vorhangbogen an Häusern:
Nr. 8 (697) bis Nr. 12 (698) ehemaliges Hospital St. Annae sowie Dreizehnarmenhospital.
Nr. 13 (699) mit Dreieckzier.
Ein gut erhaltenes Haus mit schönem Schnitzwerk von 1621 ist
Nr. 37 (Bild 1) vier Spann lang, dreigeschossig, UG mit korinthischen Kandelarsäulchen, ZG mit jonischen, das oberste mit kurzen korinthischen über Postamenten. In den Brüstungen die Darstellungen von: prudentia, robur, temperantia, patientia, unten: fides, spes, caritas und justitia.
Das Türoberlicht außen und innen barock; im Türsturz zwei (undeutliche) Hausmarken und Jahreszahl 1621.
Das ehemalige Haus Nr. 15 (703) trug die Inschrift:
GODT IST DER ANFANCH VND DAS ENDE DER WIRD MEIN
GLVCK VND VNGLVCK ZV EINEM SELIGEN ENDE BRINGEN
Text-Quelle:
Bildquelle:
- Ansichtskarten
- Foto / Bild
[1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 375
[2] A.J. Knott; „Straßen, Wege, Gassen und Plätze in Hildesheim“; Gerstenberg Verlag; Hildesheim 1984; ISBN 3-8067-8082-X
[1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 176f
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