- im Original aus https://de.wikipedia.org/wiki/Neuhof/Hildesheimer_Wald/Marienrode übernommen -
Neuhof wurde um 1260 von den Zisterziensern des Klosters Marienrode gegründet, die etwa einen Kilometer nördlich ihres Klosters einen Hof anlegten. Wegen der fruchtbaren Erde mit den hohen Bodenwerten und der Schwarzen Riede, eines in die Trillke mündenden Baches, war diese Lage günstig. Der Straßenname „Am Klosterhofe“ gibt möglicherweise die ungefähre Lage dieses „neuen Hofes“ an. In diesem Zusammenhang ist der Name eines Abtes mit Namen Dethmar überliefert, der seit 1259 im Kloster Marienrode lebte. An ihn erinnert noch heute die „Dethmarstraße“ im alten Ortskern Neuhofs.
Um den Klosterhof herum entwickelte sich ein Bauerndorf, in dem es keine Kirche gab. Die Einwohner Neuhofs gingen im nur etwa einen Kilometer entfernten Marienrode zur Kirche. Bei der Volkszählung von 1895 lag die Einwohnerzahl bei 354. Neuhof wurde 1938 nach Hildesheim eingemeindet, Straßennamen wurden 1939 eingeführt. Den Zweiten Weltkrieg überstand das Dorf, in dessen Mitte noch heute einige Fachwerkhäuser erhalten sind, ohne Schäden.
Im 19. und 20. Jahrhundert war Neuhof als „Kirschblütendorf“ bekannt und vor allem zur Zeit der Kirschblüte ein beliebtes Ausflugsziel, da auf den Streuobstwiesen hauptsächlich Kirschbäume standen. Bekannt war zum Beispiel das Ausflugslokal „Klingenberg“ auf dem gleichnamigen, 207 m hohen Berg, das über den 1939 so benannten „Kirschblütenweg“ zu erreichen war.