Die Geschichte des Parks beginnt als Klostergarten des Godehardiklosters, als solcher findet er am 11. März 1146 erstmals urkundlich Erwähnung. Die Mönche legten hier auch mehrere Teiche zur Fischzucht an und bauten an der heute Weinberg genannten Straße sogar Wein an.
Nach der Säkularisation wurde das Gelände 1803 dem Hildesheimer Kaufmann und Bankier Gerhard Gottfried Dyes in Erbpacht überlassen. Seine Witwe kaufte es 1843. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts ließ die Familie Dyes an einem der Teiche ein Sommerhaus und 1881 von dem Architekten und Stadtbaumeister Gustav Schwartz an der Straße Weinberg eine Villa bauen. Um 1885 wurde das Gelände des heutigen Ernst-Ehrlicher-Park als Garten der Villa Dyes im Stil eines Englischen Landschaftgarten umgestaltet. Hierbei diente möglicherweise der Bürgerpark in Bremen als Vorbild, da der Besitzer der Villa, der österreichische Generalkonsul Gottfried Ludwig Dyes (ein Enkel von Gerhard Gottfried Dyes), vorher lange in Bremen gelebt hatte.
1917 wurde der Garten der Villa Dyes von der Stadt Hildesheim als Stadtpark übernommen. Ab dem 29. juni 1929 war er der Öffentlichkeit zugänglich und hieß anfangs „Dyes-Park”. Seinen heutigen Namen erhielt der Park 1938, als der ehemalige Oberbürgermeister Hildesheims Ernst Ehrlicher in Ruhestand ging.
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