[W] Der Kupferstrang ist ein Nebenfluß der Innerste. Ursprünglich war es ein durch Flussspaltung entstandener Arm der Innerste, der 1311 zum nördlichen Befestigungsgraben der Dammstadt wurde und zusammen mit Innerste, Trillke- und Blänkebach die Stadt Hildesheim umschloss.
Aus dem Mittelalter sind unterschiedliche Verläufe des Gewässers überliefert, da der gesamte Raum zum Überschwemmungsgebiet der Innerste gehörte, wodurch die Position der Seitenarme des Flußes im Laufe der Zeit erheblich differierte. Auch wurde die Lage des Kupferstrangs mehrfach künstlich korrigiert. Beschrieben wird zum einen ein Verlauf im weiten Bogen nach Südwesten, dann unter dem Moritzberg nach Norden abbiegend; zum anderen weiter flussabwärts von der Innerste abzweigend in relativ gerader Westlinie auf den Moritzberg zulaufend bis zur Nordabbiegung. (siehe Karte)
Seinen Namen hat der Kupferstrang von einer durch sein Wasser angetriebenen Kupfermühle.
Die Wasserkraft des Kupferstrangs wurde aber schon früher genutzt: Wahrscheinlich bereits im 11. Jahrhundert wurde an ihm die Moritzberger Bergmühle errichtet, die im Jahr 1500 in den Besitz der Stadt Hildesheim überging. Ab 1598 stand in deren Nähe auch die bischöfliche Münzstätte, die aber schon 1632, während des Dreißigjährigen Kriegs, zerstört wurde.
Der in Ost-West-Richtung südlich der Michelsenschule verlaufende Abschnitt wurde erst Ende der 1920er Jahre zugeschüttet.
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