1) auch: Meienburg, Werderburg, Burg Werder
Die befestigte Mayenburg lag im Bereich der heutigen Venedig – vielleicht im Winkel der Treibe und des Mühlengrabens – außerhalb der damaligen Stadtbefestigungen. Andere sahen den Standort an der Bergmühle, "dort wo das Leprosenhaus gestanden hat".
Benannt war sie nach dem bischöflichen Schenken v. Meienburg, deren Amtslehen der Hof gewesen war.
Er wurde im Jahre 1289 vom Bischof Siegfried II. den Hildesheimer Bürgern übergeben und von denen dann wohl entfestigt.
2) Nach Westen (der Stadt) lag im Winkel zwischen Treibe und dem Mühlengraben eine isolierte Feste, die sogenannte Mayenburg, erbaut durch (Bischof) Godehard.
Die Mayenburg, 1284 als Behausung eines Miles Albertus erwähnt, hieß auch „Schenkenhof“ und wurde in dem Vergleich Bischof Siegfrieds II. vom 12.11.1289 an die Stadt abgetreten, wobei die Gebäude geschleift und die Gräben ausgefüllt werden sollten.
Als Entgeld wurde damals dem Bischof gestattet, falls er es für nötig hielt, seine Vorstadt (oppidum nostrum Venecias) durch Mauern oder anderen Mitteln zu befestigen, statt des Tores am Minoritenkloster eine Brücke – nach der Venedig hinüber – anzulegen.
Text-Quelle:
1) Beiträge zur Hildesheimer Geschichte; Gerstenberg-Verlag Hildesheim; 1829, Band 2 Seite 6
1) Johannes Heinrich Gebauer, „Geschichte der Stadt Hildesheim“; A. Lax-Verlag Hildesheim, 1922; Band 1, Seite 64
2) A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 13
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