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Nr. 8 (1196): Bau mit massivem EG mit vermauerter spitzbogiger Pforte nach der sogenannten Stineckenpforte. Oben ein überkragendes einfaches Fachwerkgeschoß von 8 Spann Länge, keine Jahreszahl.
Nr. 9,10 (1197/98): Fachwerkbau mit zwei überkragenden OG von zehn Spann Länge. Ältester Holzbau der Domfreiheit. Inschrift (Bild 1) in gotischen Minuskeln (Bild 1):
M cccc / lix / (1459) Completa / est / hec / domus
Vicarioru(m) / eccl(es)ie / hildens(emensis)
Jetzt Dienstwohnung des Pfarrers der Domgemeinde, früher des Dompastors und Vikars von St. Anna in ambitu.
Nr. 12 – 14 (1200-02): Einfacher dreistöckiger Fachwerkbau, Ende 17. Jahrh.; von neun Spann Länge. Inschrift in liegenden großen Buchstaben:
ANNO / AEDES / CANONICORVM / S / MARIAE /
MAGDALNA. 1693.
Also zu dem Stift der Magdalenen (Schlüsselkorb) –Kapelle gehörig. Mittleres Zwerghaus mit Luke als Fruchtaufzug.
Nr. 11 (1899): Neubau
Nr. 15, 16 (1203/04: Neubauten
Das an Stelle von Nr. 16 stehende, 1887 abgerissenes spätmittelalterliche Haus trug (nach Mithoff) die Jahreszahl 1555 mit Wappen und folgender Inschrift:
Magis / amicoru / inuidia qz(uam) / inimicoru insidias cavere oportet.
In zwei oberen Füllungen die Verse:
Perpetuam in Christi laudem decus atque perhene
Praesulis hanc coetum qui regit atque fouet
Sumptibus has propriis struxit Kirsbergius aedes
Aetas quod dignum postera laude feret.
Nr. 17 (1205): ehemalige Kurie v. Kirsberg.
Neubau, unter Verwendung einiger Reste der früher hier stehenden sogenannten Pfaffenbäckerei, die über der Haustür die Hl. Jungfrau in der Glorie mit dem Jesuskind im Arm, auf der Mondsichel stehend trug. Daneben das domstiftische Wappen (Bild 2) mit der Jahreszahl 1578.
Beide Hausmarken sind am Neubau eingemauert.
Zwischen Nr. 17 und dem Landgericht der ehemalige bischöfliche Garten, jetzt dem Regierungspräsidenten gehörend.
Text-Quelle:
Bildquelle:
[1] Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Selbstverlag der Provinzverwaltung; Hannover 1911, Band II, Heft 4, Teil 1, Seite 151f
[1] Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Selbstverlag der Provinzverwaltung; Hannover 1911, Band II, Heft 4, Teil 1, Seite 151f
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