1) Die Kapelle St. Nikolai, zwischen Stadt und Moritzberg wurde 1151 vom Bischof Bernhard I. gestiftet. Bei ihr laut Urkundenverzeichnis von 1270 ein „domus leprosorum in dammone“.
1430 wird sie unter Bischof Magnus der Vormundschaft der Knochenhauer unterstellt.
Im Original übernommen
2) Die Kapelle steht an der Ecke Godehardsplatz/Hinterer Brühl und wurde 1146 eingeweiht.
Die Nikolaikapelle diente als Pfarrkirche und wurde 1542 den Protestanten zugesprochen. Anschließend stand sie bis 1557 leer und sollte abgerissen werden, da die Stadtverwaltung ihre Steine für den Ausbau der Stadtbefestigung verwenden wollte. Wegen des Protests des Godehardiklosters wurde sie dem Kloster übereignet, in dessen Besitz sie bis zur Säkularisation blieb.
Die Nikolaikapelle wurde ursprünglich im Stil der Romanik in Ostwestrichtung erbaut und im 18. und 19. Jahrhundert mehrmals umgestaltet. Erhalten ist in erster Linie die frühere Chorapsis mit ihrem Zeltdach im Osten des Bauwerks. Sie läßt die ursprüngliche Funktion des Gebäudes als Kapelle auch heute noch unschwer erkennen.
Nach Auflösung des Godehardiklosters gelangte die Nikolaikapelle 1803 durch Verkauf in Privatbesitz, wurde umgebaut und diente danach als Wohngebäude.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Nikolaikapelle am 22. Februar 1945 bei einem Luftangriff leicht beschädigt. Am 22. März 1945 wurde sie bei dem schwersten Luftangriff auf Hildesheim von Brandbomben getroffen und brannte vollständig aus, nur die Umfassungsmauern blieben erhalten.
Zu Beginn der 1960er Jahre wurde die Nikolaikapelle wieder aufgebaut und dient seitdem wieder ausschließlich Wohnzwecken.
Nicht zu verwechseln mit der Nikolaikirche der Dammstadt.
siehe auch: Nikolai-Kirche am Brühl
Text-Quelle:
Bildquelle:
- Ansichtskarten
- Foto / Bild
1) A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1911; Seite 299
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