Bankhaus Davidson
Bankhaus Hess&Co.
Commerz- und Disconto-Bank
Gewerbebank Hildesheim → Volksbank Hildesheim
Grundrenten- u. Hypothekenanstalt
Handels- und Gewerbebank
Hannoversche Bodenkeditanstalt
Hildesheimer Bank
Kreissparkasse Hildesheim
Landesgenossenschaftsbank
Mitteldeutsche Kreditbank
Reichsbankstelle Hildesheim
Schönbach & Co.
Sparkasse für den Kreis Hildesheim
Spar-, Leih- und Vorschußkasse
Spar- und Darlehnsverein zu Hildesheim → Volksbank Hildesheim
Städtische Sparkasse Hildesheim
Tränenburg
Volksbank Hildesheim
Das Privatbankhaus wurde 1864 von M. Davidson gegründet. Das Bankgebäude befand sich an der Ecke Scheelenstraße und Rathausstraße. Dort befand sich das Brauhaus der Brauergilde, welches für den Neubau des Bankgebäudes abgerissen wurde.
Die Geschäfte dieses Bankhauses wurden von seinem letzten Inhaber, dem späteren Geheimen Kommerzienrat Max Leeser, auf die Hildesheimer Bank übergeleitet.
Text-Quelle:
K. Illge; „Hildesheimer Heimat-Kalender“; Gerstenberg-Verlag Hildesheim; 1973, Seite 49f
K. Schrader; "Aus der Geschichte unserer Banken und Sparkassen", Sonderausgabe 250 Jahre Hildesheimer Zeitung; Seite 40f
Das Bankhaus hatte Anfang des 20. Jahrhunderts seinen Sitz in der Bernwardstraße 23.
Die Hildesheimer Filiale dieser Bank bestand seit dem Jahre 1925 durch die Übernahme der Braunschweigischen Bank- und Kreditanstalt, die kurz zuvor mit dem Bankhaus Floret & Co. fusioniert hatte.
Das Geschäftsgebäude befand sich zunächst in der Bernwardstraße 9 und seit 1930 in der Almsstraße 30 A, wo nach der Fusion der Disconto-Gesellschaft mit der Deutschen Bank das Bankgebäude der Disconto-Gesellschaft erworben wurde.
Heute befindet sich dort die Geschäftsstelle der Commerzbank.
1911 wurde diese Anstalt von der Stadt zur Förderung und Entschuldung des Hausbesitzes gegründet.
Sie sollte dem Hausbesitzer die Tilgung seiner Straßenanliegerbeiträge durch jährliche Renten erleichtern und ihm zweite Hypotheken zur Verfügung stellen.
Die "Gewerbebank" in der Seilwinderstraße war ein Holzbau des späten 18. Jahrhunderts.
Das Bankgebäude stand an der Ecke Zingel / Marienstraße, der heutigen Theaterstraße.
Heute befindet sich auf dem Gelände ein Geschäfts-/Wohnhaus.
1886 gründete Max Leeser mit Partnern aus der Hildesheimer Wirtschaft die Hildesheimer Bank, in der er in leitender Position, ab 1922 als Aufsichtsratsvorsitzender, tätig war.
Die Hildesheimer Bank wickelte vor allem für Hildesheimer Firmen sowie für Unternehmen der Region, insbesondere die Kali- und Zuckerindustrie, die Finanzgeschäfte ab. Leesers Mitwirkung in den Führungsgremien verschiedener Firmen der Region brachte ihm den Ehrentitel Geheimer Kommerzienrat ein.
1928 fusionierte die Hildesheimer Bank mit der Deutschen Bank. An der Stelle des 1887 von dem Architekten Hermann Cuno errichteten Geschäftshauses der Hildesheimer Bank am Bankplatz, heute Angoulêmeplatz, betreibt die Deutsche Bank noch heute ihre Hildesheimer Filiale.
Text-Quelle:
Bildquelle:
- Ansichtskarten
https://www.hildesheim.de/staticsite/staticsite.php?menuid=1766&topmenu=404
Privatbesitz H.-J. Brand
Das alte Gebäude der Kreissparkasse befand sich an der Ecke Zingel / Marienstraße, der heutigen Theaterstraße. 1945 wurde das Haus zerstört.
Heute befindet sich dort das Gebäude einer Anwaltskanzlei, davor befand sich in dem Nachkriegsbau die Caridas.
Die Landesgenossenschaftsbank eGmnH* begann ihre Tätigkeit 1911 in der Bahnhofsallee. Seit 1920 befand sich das Geschäftslokal in der Bernwardstraße. Das Institut arbeitete in Personalunion mit der Hannoverschen Landwirtschaftsbank.
*eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung
Die Kreditbank hatte Anfang des 20. Jh. ihren Sitz neben der Diskonto-Gesellschaft in der Almsstraße 30.
Die Reichsbank wurde 1870 als Agentur der Preußischen Bank in der Marienstraße ins Leben gerufen und 1876 in eine Nebenstelle der Reichsbank umgewandelt.
Im Jahre 1897 erwarb sie das Grundstück Zingel 34 (siehe: Tränenburg) und erbaute das jetzt noch stehende Bankgebäude, in welchem 1900 der Geschäftsbetrieb aufgenommen wurde. Inzwischen wurde 1898 die „Reichsbanknebenstelle“ in eine „Reichsbankstelle“ umgewandelt. Zu deren Geschäftsbezirk gehörten die Reichsbanknebenstellen in Alfeld, Hameln und Goslar.
Die Reichsbankstelle Hildesheim wurde 1948 von der neu errichteten Landeszentralbank von Niedersachsen übernommen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Hildesheimer Gebäuden überstand das Haus die Bombardierungen Hildesheims 1945 unbeschadet und beherbergt heute ein Steuerberater-Büro.
Ansichtskarten
Das „Bankgeschäft“ hatte seinen Sitz in der Bernwardstraße 28.
Es bot seinen Kunden Börseninformationen und Wochenberichte an. Weiterhin wechselte es „fremde Geldsorten“. „Liiert“ war es mit dem Bankgeschäft Sass & Martini in Berlin.
Schönbach & Co. war Mitglied der Berliner Fondsbörse.
Die „Sparkasse für den Kreis Marienburg“ befand sich beim Theater in der Marienstraße, der heutigen Theaterstraße.
Text-Quelle:
F. Borgmeyer: Führer durch Hildesheim, F. Borgmeyer 1920, Hildesheim, S. 66
Die Anregung zur Gründung dieser Vorläuferin der heutigen Kreissparkasse basiert auf den Empfehlungen des Hauptvereins der „königlichen Landwirthschaffsgesellschaft“ aus dem Jahre 1863.
Aus vorwiegend sozialen Erwägungen sollte auch der ländlichen Bevölkerung Gelegenheit gegeben werden, „Ersparnisse sicher und verzinslich anzulegen“. Weitere Motive waren der Schutz vor Wucher und die Entlastung der Gemeinden von der Armenfürsorge. Am 21.9.1863 stimmte die Amtsversammlung in Hildesheim dem Gründungsvorschlag zu. Die Genehmigung der Königlich-Hannoverschen Regierung erfolgte am 9.1.1864.
Zum 1.1.1865 erfolgte die öffentliche Eröffnung der Anstalt. Die Öffnungszeiten waren an den beiden Markttagen jeder Woche, Mittwoch und Sonnabends von Morgens 9 Uhr bis 13 Uhr.
Bereits 2 Jahre nach der Geschäftsaufnahme belief sich die Zahl der Kunden, damals „Betheiligte“ genannt, auf 590 Personen. Die Kapitaleinlagen betrugen 71.623 Thaler, 2 Groschen und 1 Pfennig.
Die ersten Geschäftsräume befanden sich in der Wohnstube des Rendanten (Kassierer) Carl Hardeland im Hinteren Brühl.
Der zunehmende Kundenverkehr führte 1891 zu einer Verlegung in das Gieselmann’sche Haus in der Neuen Kreissparkasse 26.
1898 zog die Kreissparkasse Hildesheim in das frei werdende Gebäude der früheren Reichsbank in der Marienstraße 2 um. 1921 gelang es der Sparkasse das Hotel D’Angleterre am Hohen Weg 10 zu erwerben und eine für damalige Verhältnisse „moderne“ Sparkasse einzurichten. 1932 und 1937 erfolgten größere Um- und Erweiterungsbauten unter Einbeziehung des Gebäudes Judenstraße 20.
Diese Baulichkeiten wurden am 22. März 1945 völlig zerstört.
[-] Die städtische Sparkasse wurde im Jahre 1831 in Verbindung mit einer Leihanstalt in der Neuen Straße begründet.
Die Verbindung mit der Leihanstalt bestand bis 1887. In diesem Jahre wurde der Geschäftsbetrieb der Sparkasse nach dem Knochenhauer-Amtshaus verlegt.
Seit dem Jahre 1900 befanden sich die Geschäftsräume im Wedekindhaus
am Markt, wo sie sich bis heute im rekonstruiertem Gebäude des im
2. Weltkrieg zerstörten Gebäude befinden.
[15] Seit 1831 bestehen in Hildesheim ein städtisches Leihhaus und eine Sparkasse; die sehr bedeutenden, von Bürgern wie von Bauern in die Sparkasse gemachten Einlagen bekunden die musterhafte Verwaltung und den steigenden Wohlstand der Bevölkerung.
Text-Quelle: [-]
[15] O. Fischer: Führer durch Hildesheim; Gerstenbergsche Buchhandlung; Hildesheim 1866; Seite 32
[15] Im Jahre 1856 ward eine städtische Kreditkasse gebildet, welche aus städtischen Mitteln gegen Stellung zweier zuverlässigen Bürgern, Bewohner der Stadt, mit 5 Prozent verzinsliche Darlehn bis zu 500 Thaler Courant auf einmal vorschießt.
Text-Quelle: [15] O. Fischer: Führer durch Hildesheim; Gerstenbergsche Buchhandlung; Hildesheim 1866; Seite 32
An der Zingel - zwischen der Gartenstraße und der späteren Binderstraße - baute 1874 Ruben Edelstein ein Haus, das damals die Hausnummer „Zingel 18A“ erhielt. In diesem Gebäude betrieb Edelstein ein Geld- und Wechselgeschäft.
Sehr bald merkten die Hildesheimer Bürger, das „Borgen sorgen bringt“. Viele Bürger vergossen über ihre Schulden und über die Praktiken des hartherzigen Geschäftsmannes manch eine Träne. Das Haus erhielt deswegen auch bald den Namen „Die Tränenburg“.
1893 erhielt das Haus die Hausnummer „Zingel 34“.
Nach dem Tode des Geschäftsmannes gelang es seinen Erben nicht, das Gebäude - das soviel Kummer gebracht hatte - zu verkaufen.
Im Oktober 1897 kaufte schließlich die Reichsbank das Grundstück für 5700 Mark mit der Absicht, dort bis zum 1. Januar 1900 einen Neubau zu errichten. Nach einigen Verzögerungen wurde die Zweigstelle der Reichsbank am 29. September 1900 eröffnet.
Ich Gegensatz zu vielen anderen Hildesheimer Gebäuden überstand das Haus die Bombar-dierungen Hildesheims 1945 unbeschadet und beherbergt heute ein Steuerberater-Büro.
(Im Original übernommen)
Text-Quelle:
A. Flöckher, Hildesheimer Heimat-Kalender “Drei Häuser und ihre Geschichte"; Gerstenberg-Verlag Hildesheim; 1967, Seite 65
Die Volksbank wurde 1897 als "Spar- und Darlehns-Verein zu Hildesheim eGmbH" gegründet.
Sie begann ihre Tätigkeit am Neustädter Markt 55. 1911 siedelte sie in das städtische Grundstück Marktstraße 25 über. Die Firma wurde 1911 in „Gewerbebank Hildesheim eGmbH“ geändert. 1914 erwarb sie das Grundstück Marktstraße 9.
Im Zuge der Vereinheitlichung der Firmenbezeichnung der gewerblichen Kreditgenossenschaften nahm die Gewerbebank Hildesheim 1941 die Bezeichnung „Volksbank Hildesheim eGmbH“ an.
Mit der Zerstörung Hildesheims am 22.3.1945 ging auch das Bankgebäude verloren.
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