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Weithin klingt deiner Türme
Formvollendeter Sang,
ruft in mächt’gen Akkorden
Schon jahrhundertelang.
Eingebettet ins Grüne
Spricht deiner Formen Lied,
Was unsre müde Seele
Aufwärts zum Höchsten zieht.
Wahr deine stolze Freiheit,
Bau von St. Godehard,
Künde allen, die kommen,
Was du Großes bewahrt.
Wie dein Bild aus der tiefe
Unsre Seele erfreut,
Ist’s, als ob es uns riefe
Weit in die Ewigkeit….
Dichter
Entstanden
Quelle
Maria Hey
unbekannt
Himmelanstrebend zu lichten Höh’n,
Wachsen die Mauern hoch aus der Erde,
Und um die Bogen, erhaben und schön,
Zittert des Herrgott’s ewiges „Werde!“
Zeugen von Händen, die einst sie gestaltet,
Liebend hier Stein auf Stein gefügt,
Wie von dem Geiste, der treu hier gewaltet
Und einer höheren Pflicht still genügt.
Wie sie harmonisch zusammengebunden,
Keiner kann ohne den anderen sein.
Wie sie hier stolz und Demut gefunden,
Glocken der Liebe klingen darein.
Singen ein Lied vom ewigen Schönen,
wie das rings um mich zittert und bebt
Und in den steingewordenen Tönen
Weit, weit hinaus ins Unendliche strebt!
Dichter
Entstanden
Quelle
Wilhelm Kaune
unbekannt
Was sollten auch die Menschen nach dir fragen,
Die lärmend im Gewühl nach Prunk nur jagen,
Dem Glauben und der Demuth wehren,
sich selbst nur Gott, nur eigne Kraft verehren?
Sie sehn dich sinken ohne Klagen
siehe: Stephanus-Kirche
Dichter
Entstanden
Quelle
A. Grebe: Auf Hildesheimschem Boden, August Lax 1883, Hildesheim, S. 94
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