Andreasmuseum
Bau-Museum
Diözesan-Museum
Handels- und Industrie-Museum
Kriegsmuseum
Kunst- und Gewerbemuseum
Museum zu Hildesheim
Roemer-Museum
Roemer und Pelizaeus Museum
Schulmuseum
(1) RUNDGANG IM JAHRE 1919: Bauteile und Plastiken aus dem Roemer-Museum bilden den Grundstock dieser Sammlung, in welcher der Verein zur Erhaltung der Kunstdenkmäler Hildesheim seit 1889 vereinigt hat, was in der Stadt an künstlerischen Arbeiten der Baukunst und Bildnerei geschützt werden sollte.
Das Museum befindet sich in dem Turmbau der Andreaskirche und soll später wieder mit dem Roemer-Museum vereinigt werden.
Kirchen, Klöster, öffentliche und Wohnhäuser haben ganze Erker, einzelne Balken und Reliefs geliefert, die hierher überführt wurden, als man die Gebäude niederriß oder umbaute.
Statuen, Türen und Gitter stammten auch aus alten Gartenanlagen. Viele für die Hildesheimsche Kunst interessante Stücke wurden auf dieser Weise gerettet und blieben der Nachwelt als Studienmaterial erhalten, z.B. die Originale der gemalten Füllbretter am Knochenhaueramtshaus und dem Trinitatis-Hospital, die an den Häusern selbst durch spätere Ausführungen ersetzt sind.
Gelegentlich werden Hausteile aus dem Museum wieder hergegeben, um bei Neubauten eingesetzt zu werden, sodaß sie dann gemäß ihrer ursprünglichen Bestimmung wirken.
Abgüsse von Brunnen, Reliefs und anderen Denkmäler älterer Kunst werden hier aufbewahrt.
Eine Sammlung von etwa 150 Aquarellen umfaßt farbige Aufnahmen einheimischer Häuser in ihrer Gesamtwirkung oder in Einzelheiten.
Modelle berühmter Hildesheimer Holzhäuser stellen diese in getreuer Nachbildung der Konstruktion und Ausschmückung dar und sind von hier in Museen aller Länder hinaus gesandt worden.
Die aufgestellten Grabsteine und Särge halten die Funde von Ausgrabungen innerhalb der Stadt fest.
(2) Das 1893 gegründet Museum befand sich in der Andreaskirche.
Bauteile und Plastiken aus dem Roemermuseum bildeten den Grundstock dieser Sammlung, in dem der Verein zur Erhaltung der Kunstdenkmäler Hildesheims seit 1889 vereinigt hat, was in der Stadt an künstlerischen Arbeiten der Baukunst und Bildnerei geschützt werden sollte.
Das Museum befand sich in dem Turm der Andreaskirche und sollte später wieder mit dem Roemer-Museum vereinigt werden.
Kirchen, Klöster, öffentliche und Wohnhäuer hatten ganze Erker, einzelne Balken und Reliefs geliefert, die hierher überführt wurden, als man die Gebäude niederriß oder umbaute. Statuen, Türen und Gitter stammten auch aus alten Gartenanlagen.
Viele für die Hildesheimischen Kunst interessante Stücke wurden auf dieser Weise gerettet und blieben der Nachwelt erhalten. So z.B. die Originale der gemalten Füllbretter am Knochenhaueramtshause und dem Trinitatis-Hospital, die an den Häusern selbst durch spätere Ausführungen ersetzt wurden.
Gelegentlich wurden Hausteile aus dem Museum wieder hergegeben, um bei Neubauten eingesetzt zu werden, sodass sie dann gemäß ihre ursprünglichen Bestimmungen wirkten. Abgüsse von Brunnen, Reliefs und anderen Denkmäler älterer Kunst wurden hier aufbewahrt.
Eine Sammlung von etwa 150 Aquarellen umfaßte farbige Aufnahmen einheimischer Häuser in ihrer Gesamtwirkung oder in Einzelheiten.
Modelle berühmter Hildesheimer Holzhäuser stellten diese in getreuer Nachbildung der Konstruktion und Ausschmückung dar und waren von hier in Museen aller Länder hinausgeschickt worden.
Die ausgestellten Grabsteine und Särge stammten von Ausgrabungen innerhalb der Stadt.
1933 wurde das Museum aufgelöst.
Text-Quelle:
(1) Günther Roeder: Führer durch Hildesheim; Verlag Franz Borgmeyer, Hildesheim 1919; Seite 51f
(2) F. Borgmeyer, Führer durch Hildesheim, Verlag F. Borgmeyer, Hildesheim 1920, Seite 66
Dies ist eine weitere Bezeichnung für das Andreasmuseum.
RUNDGANG IM JAHRE 1919:
In dem Rittersaal des Domes sind auf Veranlassung von Bischof Dr. Bertram, dem jetzigen (1916) Fürstbischof von Breslau, kunstgeschichtlich wertvolle Gegenstände aus der Diözese Hildesheim gesammelt und aufgestellt. Der wertvollste Besitz sind einige Teppiche, die dem Domkapitel 1727 von einem Dompropst hinterlassen wurde. Sie sind um 1700 für den französischen Thronfolger angefertigt, und der eine vom ihnen wurde 1910 kunstgerecht wiederhergestellt.
Im Übrigen enthält das Museum kirchliche Kleinkunst aller Zeiten. Arbeiten in Metall, Elfenbein und Holzschnitzerei, Teile geistlicher Gewänder und einige kleinere Statuen und Reliefs.
Text-Quelle:
Günther Roeder: Führer durch Hildesheim; Verlag Franz Borgmeyer, Hildesheim 1919; Seite 51f
Das Kaiserhaus enthielt ein Museum für Handel und Industrie, das, ursprünglich ein Teil des Roemer-Museums, 1909 von der Handelskammer zu Hildesheim übernommen wurde und von ihr, mit Unterstützung der Stadtverwaltung und des Industrie-Vereins, unterhalten wurde. Es wurde zu Ehren des Hildesheimer Geheimen Kommerzienrates Schoch als „Schoch-Stiftung" der Handelskammer eingerichtet.
Die ausgestellten Gegenstände umfaßten Erzeugnisse der damaligen Industrie, besonders für Zweige, die in Hildesheim und seiner Umgebung gepflegt wurden.
Im Erdgeschoß durchwanderte man Gänge von Bergwerksbetrieben, in denen Kohle oder Kali gewonnen wurde. Dabei erhielt man eine anschauliche Vorstellung von den dabei benutzten Räumen und der Arbeitsweise unter Tage.
In den oberen Stockwerken waren teils Proben industrieller Erzeugnisse verschiedenster Arten aufgestellt, teils wurde ihre Herstellung und Verwendung durch Tabellen vorgeführt. Weiterhin wurde veranschaulichte Modelle von Maschinen und technischen Betriebe sowie die Arbeit in den Fabriken gezeigt.
Die einzelnen Räume enthielten zunächst alles, was sich auf Gewinnung und Wirkung des Kalisalzes bezog.
Dann die Verarbeitung von Holz und Pflanzenfasern zu Papier sowie die verschiedenen Techniken des Druckes.
Weiterhin das Eisen und seine Verarbeitung in Hochöfen und Schmiedewerkstätten.
Ebenso wurden der Anbau und die Herstellung von Nahrungsmitteln im In- und Ausland gezeigt, dabei Zucker, Tabak und Gewürze. Gewinnung und Bearbeitung von Kautschuk, Gummi und Asbest, sowie Rohr und Leder, ferner die Arbeitsreihen Kork und Linoleum waren weitere Ausstellungen. Die Textil-Industrie, gegliedert nach Rohstoffen sowie Heimarbeit und Großbetrieb, bildeten einen weiteren Schwerpunkt. Ferner wurden viele andere Rohstoffe, die bei uns oder im Ausland gewonnen und von der heimischen Industrie verarbeitet wurde, mit einem reichen Anschauungsmaterial dargestellt.
Eine besondere Gruppe umfaßte Stoffe und Gegenstände, die für damaligen Deutschen Kolonien von Bedeutung waren.
Text-Quelle:
F. Borgmeyer, "Führer durch Hildesheim", Verlag F. Borgmeyer Hildesheim 1920, Seite 66
Am 22. Februar 1915 wurde das Kriegsmuseum in Hildesheim gegründet.
Die Sammlung erreichte durch die Mithilfe der Hildesheimer Behörden, der Soldaten an der Front und der Bevölkerung in der Heimat einen stattlichen Umfang, so daß eine erste Ausstellung 1915 in den Räumen der katholischen Mittelschule am Pfaffenstieg gezeigt werden konnte. Es diente dazu, in der Heimat Verständnis, Zuversicht und Durchhaltevermögen zu stärken. Vor allem aber sollte dieses Museum in patriotischer Sicht die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg für die nachfolgenden jungen Generationen bewahren. 1916 erfolgte der Umzug in das Knochenhauer-Amtshaus und vermutlich zur Jahreswende 1917/1918 in den Raum XIX. des Roemer-Museums.
Am 13. Januar 1920 löste der Magistrat der Stadt Hildesheim das Kriegsmuseum offiziell auf, nachdem bereits im Juni 1919 die Ausstellung der Kriegsandenken im Roemer-Museum geschlossen worden war.
Das Museum im Knochenhauer-Amtshaus gelegen, enthielt um 1920 in zwei Obergeschosse eine aus dem Roemer-Museum hierher übertragene Sammlung für Kunstgewerbe und Kulturgeschichte.
Neben dem Gildesaal waren zwei Zimmer als Wohnräume von 1780 bzw. 1820 mit Möbeln aus Hildesheimischen Häusern eingerichtet. Im oberen Stockwerk lagen noch weitere vollständig eingerichtete Zimmer, das eine städtisch von 1840 und das andere bäuerlich mit Stücken ländlicher Herkunft.
Außerdem gab es mehrere Fachsammlungen, die Erzeugnisse alten Hildesheimischen Gewerbes in einem weitgespannten Rahmen zeigten. In einem Zimmer befand sich ein Bestand an Porzellan, Fayence und Glas. Dann ein Zimmer für Goldarbeiten, Bronzegeräte kirchlicher und weltlicher Art sowie Geschirr aus Zinn und Messing. Weiter ein Raum für Kleinkunst und Gebrauchsgegenstände vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Daneben befanden sich weitere, kleinere Zimmer für Handarbeit und Holzskulpturen.
Text-Quelle:
Günther Roeder: Führer durch Hildesheim; Verlag Franz Borgmeyer, Hildesheim 1919; Seite 48f
"Museum zu Hildesheim" war der ursprüngliche Name des 1844 vom Museumsverein gegründeten Ersten Hildesheimer Museums.
Am 1.4.1894 wurde es in „Roemer-Museum“ umbenannt.
RUNDGANG IM JAHRE 1919:
Im Jahre 1844 schlossen sich einige für die Kunde der Natur und Kunst ihrer Heimat begeisterte Bürger von Hildesheim zu einem Verein zusammen, der die genannten Gebiete pflegen und Sammlungen für sie anlegen sollte.
Das entstandene Museum wurde 1857 in die umgebaute Martini-Kirche übertragen und wuchs sich zu einem umfangreichen „Städtischen Museum“ aus, das 1894 nach dem Tode seines größten Förderers und langjährigen Leiters Senator Dr. Hermann Roemer den Namen „Roemer-Museum“ erhielt. Es wird von einem Verein mit städtischen Zuschüssen erhalten und ist im Wesentlichen durch die Opferwilligkeit von Bürgern zustande gekommen; in seiner Bedeutung geht es weit über das Maß hinaus, das man in einer Mittelstadt zu finden erwarten würde. –Teile der Sammlung sind wegen Raummangel in das Andreas-Museum und in das Kunstgewerbe-Museum überführt.
In dem 1887 am Stein errichteten Eingangsbau befinden sich unten die Sammlungen für Völkerkunde, aus Schenkungen von ausgewanderten oder weitgereisten Söhnen der Stadt hervorgegangen und durch Ankäufe wesentlich erweitert; oben eine Gemäldegalerie mit einer umfangreichen Beispielsammlung zur Geschichte der Malerei, auch vielen Bildern aus altem Hildesheimschem Besitz, und einigen wertvollen mittelalterlichen Altären mit Holzschnitzerei und Malerei.
Der große Raum der früheren Martinikirche und die Zugangssäle enthalten die Zoologie und Botanik. Auf der Empore steht die berühmte umfassende Pralle’sche Eiersammlung, die Conchylien und in einem Anbau des Obergeschosses ein reichhaltiges Kabinett für Münzen und Medaillen, besonders von Hildesheimscher Herkunft. Die zuletzt genannte Gruppen und auch andere Abteilungen werden ehrenamtlich von fachkundigen Persönlichkeiten der Stadt geleitet, die neben den Beamten tätig sind.
Der in der Verlängerung der Kirche liegende Bau beherbergt im Obergeschoß die wertvollen Sammlungen für Geologie und Paläontologie, die den wichtigsten Teil des naturwissenschaftlichen Bestandes ausmachen und für deren Unterhaltung und Erweiterung Senator Roemer und seine Brüder bedeutende Stiftungen hinterlassen haben.
Das Erdgeschoß dieses Baues birgt außer zwei naturkundliche Räumen, die den Wiederkäuern und der Gehörnsammlung sowie der Mineralogie gewidmet sind, in dem einem Flügel eine reichhaltige und neuaufgestellte Sammlung von Gipsabdrücken mesopotamischer, griechischer und römischer Kunst, die durch ihre geschickte Tönung nach Art von Marmor bzw. Bronze den Eindruck der Originale erwecken.
In dem anderen Flügel stehen in den gewölbten Räumen des alten Martiniklosters Abgüsse mittelalterlicher Denkmäler, besonders aus der Hildesheimschen Geschichte, endlich in der Portiunkula-Kapelle die Altertümer der europäischen Vorgeschichte, zu einemgroßen Teil in der Umgebung Hildesheims gefunden.
Das Obergeschoß des zur Portiunkula-Kapelle führenden Flügels bringt zunächst eine hübsche Abteilung „Alt-Hildesheim im Bilde“, in welcher graphische Darstellungen, Drucke und Urkunden aller Art für die Geschichte der Stadt zusammengetragen sind, dann die Sammlung für Volkstrachten und Uniformen aus der Königlich Hannoverschen Zeit.
Im Original übernommen
Untergeschoss: Saal 1-7: Völkerkundliche Sammlung: Saal 1: Ägypten, Marokko und Türkei; Saal 2 und 3: China und Japan; Saal 4: Neuguinea u.a. Inseln; Saal 5 und 6: Afrika, Kolonien usw.; Saal 6 und 7: Nordamerika und Südamerika; Saal 8: Beginnt mit den niederen Wirbeltieren und die Zoologische Abteilung.
Zwischen Saal 8 und 9: Martinikirche: Säugetiere, Vögel u.s.w.
Saal 9: Geweihe, Gehörne und Wiederkäuer; Saal 10: Mineralien;
Saal 11-16: Kunstabteilung: Saal 11,12 u. 13: Abgüsse, klassische Kunst; Saal 14 u. 15: Romanischer Stil, Gothik und Renaissance; Saal 16: Althildesheimer Kunst u.a.; Saal 17: Vorgeschichte.
Obergeschoss: Galerie der Martinikirche: (Fortsetzung der Zoologie) Eier-, Schmetterlings-, Käfer-, Korallen- und Muschel-Sammlung; Saal 18: Bibliothek; Saal 19: Münzsammlung; Saal 20 u. 21: Trachten, Uniformen und Waffen; Saal 22: Alte Apotheke, Photographien v. Alt-Hildesheim usw.; Saal 23: Durchgangsraum mit einigen alten Gemälden; Saal 24: Kupferstichsammlung; Saal 25: Versteinerungen, Gesteine aus der Umgebung und der Provinz Hannover; Saal 26: Fortsetzung und fossile Fische, Amphibien, Reptilien und Vögel; Saal 27: Fossile Säugetiere (Zurück durch die Galerie nach) Saal 28: Botanische Sammlung; Saal 29-36: Gemäldesammlung
Text-Quelle:
Bildquelle:
Günther Roeder: Führer durch Hildesheim; Verlag Franz Borgmeyer, Hildesheim 1919; Seite 45f
E. Beyer: Hildesheim; Verlag Gerstenbergsche Buchhandlung; Hildesheim 1921; 10. Auflage; Seite 152f
Hinter dem Doppelnamen des Hauses stehen die Familiennamen der Begründer des Museums: Hermann Roemer und Wilhelm Pelizaeus. Diese beiden Hildesheimer Bürger stifteten ihre Sammlungen der Stadt und schufen so die Grundlage für das Museum.
Senator Hermann Roemer - Jurist und Geologe - initiierte und finanzierte Sammlungen und Ankäufe. Der Kaufmann Wilhelm Pelizaeus schenkte seiner Heimatstadt 1907 eine bedeutende Sammlung ägyptischer Altertümer, die 1911 ein eigenes Museum beziehen konnte - das frühere Pelizaeus-Museum.
Die Alt-Ägypten-Sammlung des Roemer- und Pelizaeus-Museum umfasst heute etwa 9.000 Objekte aus allen Epochen, von der Vorgeschichte bis in die römische und christliche Zeit Ägyptens, umspannt damit also einen Zeitraum von über 5.000 Jahren. Den wichtigsten und größten Schwerpunkt bilden die Objekte des Alten Reiches (um 2707–2170 v. Chr.), die fast ausnahmslos aus den Grabungen auf dem Pyramidenfriedhof von Gizeh stammen. Daher gehört das Museum zu den wichtigsten Orten neben den Museen in Kairo und Boston, an denen man die Zeugnisse der Pyramidenzeit studieren kann.
Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts nutzte das Museum die Künste der Firma Metallkunst Herrenhausen, um Nachgüsse für fehlende oder beschädigte Teile der Altägyptischen Sammlung anfertigen zu lassen.
Die Sammlung verfügt über weitere sehenswerte Schwerpunkte von hohem internationalem Rang; dazu zählen etwa die Stelen aus der Ramessidenzeit (13. Jh. v. Chr.), auf denen die Verehrung Ramses II. in Gestalt seiner Statuen dargestellt ist, sowie die Kultkapelle des Gottes Osiris-Pavian aus Tuna el-Gebel (um 300 v. Chr.).
Die Sammlung chinesischen Porzellans ging 1927 nach dem Tode von Ernst Ohlmer auf das Museums über. Die Sammlungen und das Museum sind zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Besitz der Stadt übergeben worden.
Sammlungsgebiete:
(Im Original übernommen)
Der Hildesheimer Lehrerverein gründete 1891 auf Anregung des Geheimen Regierungsrates Leverkühn im städtischen Schulhaus Kaiserstraße 52 das Schulmuseum (Leverkühn-Stiftung) zu dem Zweck, einen Einblick in die Entwicklung und der gegenwärtigen Gestaltung des Volksschulwesens zu gewähren, bei Fortbildung des Lehrers Hilfe zu bieten und durch Erteilung von Auskunft an Schulvorstände, Lehrer, Eltern und Schulfreunden das Schulwesen zu fördern.
Die Sammlung, in 5 Mansardenzimmern aufgestellt, umfaßte
1. eine dauernde Ausstellung von Lehrmitteln und Schuleinrichtungsgegenständen
2. eine pädagogische Bibliothek von 10.000 Bänden und schließlich
3. eine Mustersammlung von Jugendschriften.
Text-Quelle:
F. Borgmeyer: Führer durch Hildesheim, F. Borgmeyer 1920, Hildesheim, S. 66
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