Braustüble
Deutscher Adler
Deutsches Haus
Einbecker Keller → Sternkeller
Elberfelder Hof
Haus Steuerwald
Hermann Matthias
Marheineke
Huckup
Lindener Braustüble
Münchner Braustüberl
Münchner Löwenbräu
Nordcasino
Opferkrug
Pieper
Posthof
Ratskeller
Rheinischer Gasthof → Reuterscher Gasthof
Rendsburger Hof
Reuterscher Gasthof
Stadt Bremen
Stadtschänke
Winzerstube
Wollenweberschenke
Zum Hildesheimer Silberfund
Zum Kronprinzen
Zum Neuen Schaden
Zur Stadt Rendsburg → Rendsburger Hof
Das "Braustüble" war die Brauereiwirtschaft der Mauritius-Brauerei auf dem Moritzberg.
Teile dieser Gaststätte bestehen heute noch in Form der Gaststätte "Treppchen".
Besitzer war (1913) Karl Ohms.
Text-Quelle:
Bildquelle:
- Ansichtskarten
- Foto / Bild
Privatbesitz H.-J. Brand
Die Gaststätte befand sich in der Goschenstraße Nr. 24.
1899 wurde es zum Gewerkschaftshaus umfunktioniert.
Das 1546 errichtete Gebäude stand in der Osterstraße 52.
Der Elberfelder Hof zeigte schöne Schnitzereien im Stile der deutschen Frührenaissance.
Besonders sehenswert war der durch eine Durchfahrt zu erreichende Seitenflügel im Hof. Er hatte herrliche Schnitzereien auf den Schwellen und Kopfbändern, die etwa aus der Zeit um 1530 stammten.
Am 22.3.1945 durch alliierte Bomber zerstört.
Heute steht an der Stelle wieder eine Gaststätte mit dem Namen „Elberfelder Hof“.
Text-Quelle:
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- Ansichtskarten
- Foto / Bild
Privatbesitz H.-J. Brand
Der Gasthof befand sich im Ostertor Nr. 1.
Die Gastwirtschaft befand sich in Drispenstedt.
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- Ansichtskarten
Privatbesitz H.-J.
Brand
Die Gaststätte "Huckup" befand sich (um 1920) am Hohen Weg Nr. 35. Inhaber war Emil Smolinski.
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- Ansichtskarten
Privatbesitz H.-J.
Brand
Inhaber Heinrich Schuster.
Das Restaurant „Zum Lindener Bräustübel“ befand sich bis zur Zerstörung 1945 an der Stelle des heutigen Hotels und Restaurant „Bürgermeisterkapelle“ an der Rathausstraße 8.
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- Ansichtskarten
Privatbesitz
H.-J. Brand
Der Besitzer war (1937) Alwin Gräfe.
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- Ansichtskarten
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Privatbesitz H.-J. Brand
Die Gaststätte befand sich in der Marktstraße Nr. 11. Besitzer war Ed. Hasse.
Das Gebäude wurde am 22.3.1945 durch alliierte Bomber zerstört.
ANSICHTSKARTEN
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- Ansichtskarten
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Privatbesitz H.-J. Brand
Die Gaststätte eröffnete am 29.9.1933 auf dem Gelände der abgebrannten Gaststätte → Posthof.
Die Gaststätte befand sich am Pelizaeusplatz.
Der Gasthof Fritz Pieper befand sich auf dem Moritzberg in der Dingworthstraße 12.
Der Posthof stand auf dem 1641 vom ersten Braunschweigisch-Lüneburgischem Postmeister in Hildesheim, Rötger Hinüber erworbenem Grundstück an der Straße nach Steuerwald, der Steuerwalderstraße, gegenüber der Hermannstraße.
Als Gasthof bestand er unter diesem Namen noch bis 1933. Nachdem der alte Posthof abbrannte, wurde am 29.9.1933 das → Nordkasino eröffnet.
siehe auch Ratsweinkeller (u.a. Ansichtskarten)
Der Eingang zum Rathaus der Altstadt ist durch eine Freitreppe unter den Arkaden des Mittelbaues zugänglich. Unter ihrem Podest liegt der Zugang zum ausgedehnten, mit gotischen Kreuzgewölben angeschlossenen Ratskeller. Seine unten viereckigen Pfeiler gehen oben ins Achteck über.
Der Ratskeller ist identisch mit dem sogenannten „Eimschen Keller“, in dem das berühmte Einbecker Bier ausgeschenkt wurde.
Der Ratskeller wurde 1911/12 neu ausgebaut.
Im Original übernommen
Text-Quelle:
- Literatur
A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 49
→ Reuterscher Gasthof
Das 1591 errichtete Gebäude befand sich im Langen Hagen 52.
Das Haus wurde vom Ratskämmerer Barward Rüden erbaut. Es gibt jedoch Anhaltspunkte, daß das Gebäude bereits aus dem Jahre 1460 stammen könnte. Dagegen wurde die Verzierung seines Torbogens erst nach dem 30jährigen Krieg hergestellt.
Später wurde es Herberge und Versammlungslokal der Brüderschaft der Maurer und Steinhauer und vor der Zerstörung 1945 eine Gaststätte.
An der Vorderfront befand sich ein reich gehaltener später angehängter Erker aus dem Jahre 1619.
Es wurde im alliierten Bombenhagel von 1945 zerstört.
Der Gasthof befand sich in der Kreuzstraße und wurde zwischen 1791 und 1798 als Haxthausensche Domherrenkurie errichtet.
Im 19. Jh. wurde es von der Familie Reuter als Gasthof eingerichtet, in dessen Garten ein hölzernes Schauspielhaus (als Nachfolger des Reuterschen Schauspielhaus) errichtet wurde, der jedoch 1875 abgetragen wurde.
Nach einem Besitzerwechsel 1833 erhielt es den Namen „Rheinischer Gasthof“.
Es diente zwischen 1911 und 1958 als Stadtbibliothek.
Der Gasthof befand sich in der Almsstraße. Besitzer war H. Voges.
Im gleichen Gebäude befand sich auch das Edison-Theater.
Text-Quelle:
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- Ansichtskarten
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Privatbesitz H.-J. Brand
Die Gaststätte befand sich am Marktplatz der Altstadt.
Die Fachwerkfassade der 1945 bei einem Bombenangriff zerstörten Stadtschenke wurde im Zuge der Rekonstruktion des Marktplatzes wieder errichtet. Heute ziert sie den linken Gebäudeteil des Van der Valk Hotels.
Die „Winzerstube“ war die Gaststätte des Bahnhofshotels.
Text-Quelle:
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- Ansichtskarten
- Foto / Bild
Allgemeiner Hildesheimer Heimat-Kalender 1956; Gerstenberg-Verlag Hildesheim; Seite 53
Inhaberin war (1904) die Witwe E. Howind.
Text-Quelle:
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- Ansichtskarten
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Privatbesitz H.-J. Brand
Die Gaststätte in der Silberfinderstraße 4 in Himmelsthür besteht heute noch. Die Gaststätte erinnert an den 1868 am Fuße des Galgenbergs gefundeten Hildesheimer Silberschatzes.
Der Finder des Silberschatzes August Armbrecht bekam für den Fund von Kaiser Wilhelm II. 10000 Taler Belohnung und errichtete diese Gaststätte.
GESCHICHTE
[1] Das älteste erhaltene Gasthaus zu Hildesheim ist der „neue Schaden“, Kreuzstraße 18 (früher 1228) von 1541.
Schenken (tavernen) werden im Urkundenbuch der Stadt zuerst 1440 genannt. 1443 wird dem Inhaber einer Schenke auf der hl. Kreuzstraße (Hilgen Crutzestrate) erlaubt, Eymbekesch (Einbecker) Bier zu zapfen.
Im 15. Jahrhundert wird dieses Gasthaus als sogenannter Neuer Schaden (Nieschade) öfters erwähnt, so in den Kämmereirechnungen von 1459, 1466, 1468, 1469, 1471 und 1447, wo über die Erträgnisse aus dem Bierzapf Angaben gemacht werden.
1547 pflegt der Rat mit dem Anlieger, dem bekannten Chronisten Johann Oldecop, Verhandlungen zwecks Ersatz des durch Anlage eines neuen Ganges hinter dessen Kornhaus verbauten Lichtrechtes. 6 Jahre vorher, 1541, wurde der jetzige Bau errichtet.
BESCHREIBUNG
[1] Das Gebäude (Bild rechts) ist jetzt stark verändert. Ursprünglich war das Erdgeschoß, dessen rechte (östliche) Hälfte noch in alter Art erhalten ist, durch eine hohe Freitreppe zugänglich, ähnlich der gleichen Anordnung an der Ratsweinschenke, um den Keller von der Straße aus durch eine Tür unter dem Podeste der Freitreppe betreten zu können. Jetzt ist diese Treppe abgebrochen und der Eingang auf Straßenniveau tiefergelegt. Dadurch erhielt der westliche Gebäudeteil statt des früheren Kellers ein neues Untergeschoß mit Fenstern.
Das Haus besteht aus Zwischengeschoß und auskragendem Obergeschoß. Das untere sehr einfach, die Fensterpfosten mit Rundstäben, im Sturz Vorhangbogen. Das reicher behandelte auskragende OG darüber mit Rollkonsolen ist besonders durch den originellen Schmuck trinkender Männer usw. in der Schwelle allgemeiner bekannt.
Diese Schwelle (Bild unten) trägt unter den Ständern Rosetten mit 6 Köpfen, dazwischen in 9 Feldern von links nach rechts folgende Darstellung:
Trinker mit Humpen am Mund (1), der Trinker versucht sich zu erleichtern und steckt den Finger in den Mund (2), der Trinker würgt (3), der Trinker übergibt sich (4), von neuem greift er zum Kruge (5), leert ihn fast völlig (6), geht zum Heringsfaß (7), nimmt Heringe heraus (8), ißt sie und greift von neuem zum Kruge (9).
Die Bilderreihe, eine Parodie auf das übermäßige Trinken, deren Gesichtsausdruck jeweils das Gefühl der Freude, des Abscheus, des Entsetzens, usw. über die einzelnen Trinkszenen wiedergibt. In Mitten der Setzschwelle die Jahreszahl 1541. Die Pfostensockel enthalten Schnitzereien, teils Engelsfiguren, teils freie Erfindungen, die in der Behandlung den Einfluss der sogenannten Übergangszeit zur Renaissance deutlich bekundet.
Die Tür stammt aus dem 18. Jahrhundert, die Rückseite des Hauses ist verbaut.
Im Gastzimmer hängt eine Tafel mit der Notiz, wonach der Rat der Stadt Hildesheim an Johannes Hesemann, Vikar des hl. Kreuzstiftes und Peter, seinen Bruder, zu deren Lebzeiten den neuen Schaden auf der heiligen Kreuzstraße verkaufen (vnse hus unde wonie ghehethen de Nigescade), geschehen 1489, 14. Aug. (amme awende vnser lewen fruwen crutvigibge).
Das Obergeschoß zeigt teilweise noch Reste von Vorhangbogen an Fensterstürzen, die glatten Füllbretter sind mit moderner Malerei geziert.
[ ] Das 1541 errichtete Gebäude befand sich in der Kreuzstraße 18.
Das Gasthaus lag, auf städtischem Boden, genau gegenüber den aneinanderstoßenden Grenzen der Kreuz- und Domfreiheit und mußte an der gleichen Stelle bereits im 15. Jh. einen Vorläufer gehabt haben. Das Haus wurde von vornherein als Wirtshaus gebaut und war ausschließlich auf den Bierausschank eingestellt.
Über den eigentümlichen Namen ist viel gerätselt worden. Am meisten scheint die Annahme einzuleuchten, daß die Stadt dieses Wirtshaus auf ihrem Boden errichten ließ, um der nahen Domschenke als Konkurrentin einen „neuen Schaden“ zuzufügen.
Das langgezogene Haus hatte ein ausgekragtes Obergeschoß. Die östliche Seite des Hauses trug ursprünglich eine doppelseitige Freitreppe als Zugang zu den Gasträumen; unter der Treppe war der Eingang des Kellers, der sich bis auf die westliche Seite erstreckte, die sich später nach Entfernung der Treppe und Verlegung des Eingangs zu ebener Erde zu Gasträumen umgebaut wurden.
Die Schnitzereien der Schwellen des vorkragenden Obergeschosses stellten die Freuden und Leiden des Trinkers bildlich dar: vom vollen Humpen bis zum Übergeben und dem Griff nach dem Hering.
Die Rückseite des Hauses, nach dem Garten hin, war ebenfalls mit Schnitzereien versehen.
Das Gebäude wurde am 22.3.1945 durch alliierte Bomber zerstört.
Text-Quelle:
Bildquelle:
- Ansichtskarten
- Foto / Bild
[1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4: Bürgerliche Bauten; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 122f
Privatbesitz H.-J. Brand
[1] [1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4: Bürgerliche Bauten; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 122/23
→ Rendsburger Hof
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