Das städtische Kinderheim befand sich im Hinteren Brühl Nr. 21.
Text-Quelle:
A. v. Behr, "Führer durch Hildesheim", Verlag A. Lax, Hildesheim 1935, Seite 26
In der jüdischen Volksschule am Lappenberg 21 wurde Anfang des Jahres 1940 ein Kinderheim eingerichtet. Die Gründung dieses Schulheims an der Volksschule hatte zwei Ursachen. Zum einen gab es rückläufige Schülerzahlen, da immer mehr jüdische Bürger aufgrund der zunehmenden Diskriminierungen emigrierten.
Ende 1939 wurden in der Schule nur noch 10 Schüler unterrichtet. Um eine Schließung der Schule zu verhindern, wurde das Schulheim eingerichtet, in der schon bald Schüler aus Ostfriesland untergebracht wurden. Wie lange das Schulheim und die jüdische Schule dann noch Bestand hatten ist unklar.
Von der ersten Deportation Hildesheimer Juden im März 1942 waren besonders Kinder und Jugendliche betroffen. Vermutlich war die Schule schon vor dem 30.6.1941 geschlossen. An diesem Tag wurde die Existenz sämtlicher jüdischen Schulen im Reich per Verordnung beendet.
Text-Quelle:
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