Um das Jahr 1083 oder 1089, unter der Regierung Bischofs Udo, belagerte Egbert II., ein Markgraf in Sachsen und Herr zu Braunschweig, die Altstadt Hildesheim und zwar aus dem Grunde, weil Bischof Udo seinem Freund, dem unglücklichen Kaiser Heinrich IV., welcher ihn zum Bistum befördert hatte, im Kriege gegen Egbert einen nicht geringen, vermögenden Beistand leistete.
Bei dieser erfolglosen Belagerung zerstörte Egbert - nach damaliger Kriegssitte - die vor der Stadt nahe gelegenen Ortschaften durch Brennen und Plündern.
Quelle: „Beiträge zur Hildesheimer Geschichte“; Gerstenberg-Verlag Hildesheim; 1829, Band 1 Seite 200
Nach dem bischöflichen und Hildesheimer Sieg in der Schlacht von Soltau entschied das Schiedsgericht vom 21.5.1521 jedoch zum Nachteil der Sieger. Diese Entscheidung nahmen diese und speziell das Domkapitel nicht an.
Die Hildesheimer, statt dem Rate der Gesandten der Städte Magdeburg, Goslar, Stendal, Braunschweig, Lüneburg, Hannover und Göttingen, die in Goslar tagten, zu folgen und die Sache des Bischofs zu verlassen, hielten trotz des abratens ihres Bürgermeisters Henning Brandis, der dafür sechs Wochen Einlager (Stubenarrest) bekam, an des Bischofs verlorene Sache fest.
Bald nahten die Belagerer und beschossen vom Moritzberg aus 14 Tage lang die wohlbewehrte Stadt. Wenn auch dieser Angriff erfolglos blieb, so zwang schließlich die Not zum Eingehen eines Friedens.
Text-Quelle:
Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Selbstverlag der Provinzverwaltung; Hann. 1911, Band II, Heft 4, Teil 1, Seite 17
durch Herzog Heinrich d.J. von Braunschweig während der Stiftsfehde.
Quelle: Koken u. Lüntzel; Mitteilungen geschichtlicher und gemeinnützigen Inhalts….; Verlag Gerstenberg, Hildesheim 1832; Seite 4
durch Pappenheim während des 30jährigen Krieges
Quelle: Koken u. Lüntzel; Mitteilungen geschichtlicher und gemeinnützigen Inhalts….; Verlag Gerstenberg, Hildesheim 1832; Seite 4
durch Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel
Quelle: Koken u. Lüntzel; Mitteilungen geschichtlicher und gemeinnützigen Inhalts….; Verlag Gerstenberg, Hildesheim 1832; Seite 4
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