Baracken-Kaserne
Cerny-Kaserne
Gallwitz-Kaserne
Kaserne Bahnhofsallee
Kaserne Waterloostraße
Kaserne II = Kaserne Bahnhofsallee
Steingruben-Kaserne
ANSICHTSKARTEN
Die Baracken-Kaserne lag gegenüber der Steingruben-Kaserne an der Orleanstraße Ecke Montoire-Straße, direkt an den Bahngleisen.
auch: Kaserne Frankenstraße
In der unvorstellbar kurzen Zeit vom August 1934 bis 8. November 1934 errichtete die "Bauleitung Hildesheim des Heeresbauamtes Braunschweig" an der Ludendorff-Allee / Frankenstraße - gleichzeitig mit der Gallwitz-Kaserne - die Cerny-Kaserne (die spätere Mackensen-Kaserne).
In der unvorstellbar kurzen Zeit vom August 1934 bis 8. November 1934 errichtete die " Bauleitung Hildesheim des Heeresbauamtes Braunschweig" an der Steuerwalder Straße – gleichzeitig mit der Cerny-Kaserne - die Gallwitz-Kaserne.
Die Gallwitz-Kaserne ist im Zuge der Wiederaufrüstung 1935 für eine Artillerieabteilung gebaut worden.
Sie ist nach General Max von Gallwitz benannt. Sein Sohn, zieht 1935 als Major mit seiner Artillerieabteilung als erster Kommandeur in die neue Gallwitz-Kaserne ein. Die Artillerieabteilung rückt zu Kriegsbeginn 1939 aus. Die Kaserne wird durch andere Verbände vorübergehend belegt.
1944 werden dort sowjetische und polnische Zwangsarbeiter untergebracht. Mit Ausnahme der Stallungen bleibt die Kaserne von den Bombenangriffen auf Hildesheim 1944/1945 verschont.
(Im Original übernommen)
= Kaserne Bahnhofsallee
auch: Kaserne II
In dieser Kaserne an der Bahnhofsallee, auch als Kaserne II bezeichnet, war das 2. Bataillon des Infanterieregiment v. Voigts-Rhetz (3. hannov.) Nr.79 untergebracht.
Später zog das Finanzamt Hildesheim in die Gebäude.
ANSICHTSKARTEN
In dieser Kaserne, an der Waterloostraße gelegen, war das 3. Bataillon des Infanterieregiment v. Voigts-Rhetz (3. hannov.) Nr.79 untergebracht.
Heute befindet sich dort u.a. das Haus der Jugend.
ANSICHTSKARTEN
In der Steingrubenkaserne war das 1. Bataillon des Infanterieregiment v. Voigts-Rhetz (3. hannoversches) Nr.79 einquartiert und war eine der größten Kasernen in Hildesheim. Sie befand sich etwa einen Kilometer östlich der Innenstadt im Stadtteil Oststadt an der Steingrube, einem ehemaligen und aufgefüllten Steinbruch, der als Exerzierplatz diente.
Auf Befehl König Wilhelms von Preußen wurde Hildesheim 1866 Garnisonsstadt, um das 1. und 3. Bataillon des neu gegründeten III. Hannoverschen Infanterieregiments Nr. 79 in der Stadt zu stationieren. Während das 1. Bataillon in bestehende Kasernen im Bereich der Bahnhofsallee einrücken konnte, musste das 3. Bataillon anfangs in Privatquartieren untergebracht werden.
Die Steingrubenkaserne wurde 1874–1876 für das 1. Bataillon erbaut. Es handelte sich um einen repräsentativen gelben Ziegelbau mit einem Flachdach sowie einem dreigeschossigen, in Nordsüdrichtung angelegten Hauptflügel mit drei viergeschossigen Querflügeln in Ostwestrichtung. Finanziert wurde der Bau aus Reparationsmitteln, die Frankreich 1871 nach seiner Niederlage im Deutsch-Französischen Krieg zahlen musste. Die westlich an der Kaserne vorbeiführende Straße wurde 1876 nach Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke benannt, während eine Nebenstraße unmittelbar nördlich der Steingrubenkaserne 1879 den Namen "Kasernenstraße" erhielt.
In späteren Jahren wurden in Hildesheim noch fünf weitere Kasernen gebaut.
Um die Steingrubenkaserne besser an die Stadt und den Hauptbahnhof anzuschließen, wurde 1929 die neue Linie 4 der Hildesheimer Straßenbahn eingerichtet. Sie verkehrte vom Bahnhof über Ostertor und Einumer Straße zur Orleansstraße. Ihre Haltestelle Moltkestraße befand sich nur wenige Gehminuten von der Steingrubenkaserne entfernt.
Als einzige Hildesheimer Kaserne wurde die Steingrubenkaserne im Zweiten Weltkrieg zerstört. Bei den Luftangriffen am 22. März 1945 wurde sie von Spreng- und Brandbomben getroffen und brannte vollständig aus.
Nach dem Krieg wurde die Ruine der Kaserne abgetragen und auf dem Gelände das Scharnhorstgymnasium gebaut. Der Exerzierplatz wurde in die heutige Parkanlage Steingrube umgewandelt. Eine Zeit lang erinnerte noch der Straßenname "Kasernenstraße" an die Steingrubenkaserne, bis er 1957 anlässlich des 100. Todestages des Dichters Eichendorff in "Eichendorffstraße" geändert wurde.
(Im Original übernommen)
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