Bennoburg
Gallenburg
Mayenburg
Die Bennoburg soll vermutlich auf einem Grundstück im Bennenacker des Moritzberges gestanden haben. Nach der Lauensteins Chronik soll sie 577 von Benno, einem ostfriesischen Edeling, als Wasserburg am Zusammenfluß der Trenke (?) und Trillke am Fuße des Zierenberges erbaut worden sein.
Weil von ihr aus Eberhard von Lutter die Bürger schädigte, erhielt die Stadt im Jahre 1217, mit Genehmigung des Bischofs, das Recht die Burg niederzulegen.
Wissenschaftlich ist der Nachweis über das Vorhandensein der Burganlage nicht erwiesen.
Auf der Ostseite der Innerste soll die Gallenburg gelegen haben, "da wo vormals noch 1722 der Marstall war und jetzt der ehemals Marienröder Sack ist". Diese Gallenburg soll einem Adligen namens "von Frese" gehört haben und soll schon 748 erbaut worden sein.
Wissenschaftlich ist die Burg jedoch nicht nachweisbar.
Text-Quelle:
„Beiträge zur Hildesheimer Geschichte“; Gerstenberg-Verlag Hildesheim; 1829, Band 1 Seite 148
Nach Westen lag im Winkel zwischen Treibe und dem Mühlengraben eine isolierte Feste, die sogenannte „Mayenburg“, erbaut durch Godehard (?).
Als Verbindungsstraße von ihr nach den östlichen Ansiedlungen ist aufzufassen der Weg im Hückedahl und der Bohlweg, beide der Treibe entlang, außerhalb der Mauern der Domburg und der Mauer der ältesten nördlichen Altstadt.
Die Mayenburg, 1284 als Behausung eines Miles Albertus erwähnt, hieß auch Schenkenhof und wurde in dem Vergleich Bischof Siegfrieds II. vom 12.11.1289 an die Stadt abgetreten, wobei die Gebäude geschleift und die Gräben ausgefüllt werden sollten.
Als Entgeld wurde damals dem Bischof gestattet, falls er es für nötig hielt, seine Vorstadt durch Mauern oder anderen Mittel zu befestigen, statt des Tores am Minoritenkloster eine Brücke – nach der Venedig hinüber – anzulegen.
Text-Quelle:
Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Selbstverlag der Provinzverwaltung; Hann. 1912, Band II, Heft 4, Teil 2, Seite 13f