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Einige Besucher vermissen auf dieser Seite die Verbrechen des Nationalsozialismus in Hildesheim. Auch dieses wichtige Thema wird auf dieser Seite ihren Platz bekommen. Jedoch ist es für eine alleinige Person schwierig, alle relevanten Themen zeitgleich einzustellen.
Eigentlich wollte ich hier nur meine Hildesheimer Ansichtskarten präsentieren, daraus ist nun nach über 10 Jahre Arbeit diese Seite entstanden. Bitte haben sie Verständnis, wenn ich es bisher nicht geschafft habe alle Themen zu bearbeiten.
Jedoch freue ich mich über alle Anregungen zu fehlenden Themen !
Anfänge und Entwicklung der NSDAP in Hildesheim
Arbeitslager Waldquelle
Gau-Zugehörigkeit im 3. Reich
Gau-Frauenschaft Hildesheim
Gauparteitag 1936 in Hildesheim
Gestapo-"Polizei-Ersatzgefängnis"
Gestapo-Dienststelle Hildesheim
Hermann-Göring-Haus
HJ-Bannführerschule
Horst-Wessel-Allee
Jungbann Hildesheim
Kreisschule der NSDAP
KZ-Außenkommando
Straße der SA
Gau-Parteitag 1936 in Hildesheim (Abzeichen) |
Fo |
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"Hermann-Göring-Haus" |
Fo |
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(AK) = Ansichtskarten |
(Bi) = Bild |
(Fo) = Fotos |
(ZA) Zeitungsartikel |
(In) = Inserat |
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(P) = Plan |
(GR) = Grundriss |
(QS) = Querschnitt |
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Gegen Ende des 2. Weltkrieges gab es in der Steinbergstraße 93, das ist das Gelände der Gaststätte "Waldquelle", das „Arbeitslager Waldquelle“, in dem 88 italienische Zivilarbeiter untergebracht waren. Diese arbeiteten wahrscheinlich in der Moritzberger Plastikfabrik Wetzell.
Hildesheim gehörte im „Dritten Reich“ zum Gau „Südhannover-Braunschweig“.
Die Gau-Frauenschaft Hildesheim war eine Untergruppierung der NS-Frauenschaft, der Frauenorganisation der NSDAP im "3. Reich".
Der 4. Gauparteitag im Jahre 1936 fand vom 12. – 14. Juni in Hildesheim statt. Mit 40 Sonderzügen trafen rund 30.000 Menschen in Hildesheim ein. Eröffnet wurde er mit einem „Werkgemeinschaftsabend“ in den Senkingwerken, bei dem auch Reichsorganisationsleiter Robert Ley sprach. Der eigentliche Führerkongreß des Gaus, der von Sport- und Tanzdarbietungen begleitet wurde, fand am 13. Juni in der Stadthalle statt. Ein Fackelzug des Reichsarbeitsdienstes beendete den Tag.
Auf der Schluß-Großkundgebung am 14. Juni an der Mittelallee (Horst-Wessel-Allee) und der Berghölzchenwiese, wo die Rednertribüne aufgebaut wurde, sprach Reichsminister Goebbels.
Mitte 1944 richtete die Hildesheimer Gestapo auf dem Gelände des damaligen Zentralfriedhofes ein sogenanntes Polizei-Ersatzgefängnis ein. Als Gebäude wählte man das als Typhus- oder Seuchenbaracke bezeichnete Haus.
In den ersten Kriegsjahren überführte die Hildesheimer Gestapo den Großteil ihrer Häftlinge in das Arbeitserziehungslager Lahde. Dort wurden auch die Hinrichtungen ausgeführt, zu denen die Gestapo bei straffälligen „Ostarbeitern“ aus Hildesheim befugt war.
Mit Einrichtung des Polizei-Ersatzgefängnisses wurden derartige Hinrichtungen direkt in Hildesheim durchgeführt.
(M. Roloff; im Original übernommen)
Während der Nazizeit war dies die Bezeichnung des Hildesheimer Polizeigebäudes in der Straße der SA Ecke Bahnhofsallee.
Die Stadt Hildesheim kaufte am 10. Januar 1934 ein Grundstück in der Kaiserstraße 1 (Ecke Kaiserstraße/Bahnhofsallee) und ließ die Gebäude für polizeiliche Zwecke umbauen. Am 1. November zog die Polizeidirektion in das neue Dienstgebäude ein.
Das „Hermann-Göring-Haus“ diente als Polizeigefängnis. Im Hinterhaus waren auf zwei Stockwerken 16 Einzelzellen und eine großen Gemeinschaftzelle untergebracht. Das Gefängnis wurde auch von der Gestapo zur Unterbringung von Häftlingen benutzt.
Das Gebäude wurde beim Bombenangriff am 22.3.1945 zerstört.
Text-Quelle:
Bildquelle:
In der NS-Zeit diente das ehemalige Kruggebäude der Lademühle als Hitlerjugend-Heim.
Am 20.4.1935 berichtete der Hildesheimer Beobachter über Zerstörungen in dem „an der Lademühle“ gelegenen Heims. Im Frühjahr 1937 wurde in den Räumen eine Führerschule des HJ-Bannes 79 eingerichtet. Die Gebäude gingen in das Eigentum der Stadt Hildesheim über.
Der Zweite Weltkrieg bracht auch das Ende der Lademühle. Am 29.7.1944 fiel das Anwesen bei einem Luftangriff auf die Zuckerraffinerie so sehr in Trümmer, das sich ein Wiederaufbau nicht mehr lohnte.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde im Jahre 1936 die Mittelallee zur „Paradestraße“ umgebaut. Sie sollte für den Großaufmarsch zum eigentlichen Festgelände des Gauparteitages am Bergholz führen.
Nach Vollendung der Bauarbeiten wurde die Mittelallee am 4.6.1936 zur Horst-Wessel-Allee umbenannt. Nach Kriegsende 1945 wurde sie wieder zurückbenannt.
Die Hildesheimer Ortsgruppe des Jungbanns hatte seine Räumlichkeiten in der Zingel 17a.
Sie gehörte zum Gebiet "Niedersachsen" und zum Obergebiet "Nord".
Die Kreisschule wurde 1937 in den Räumlichkeiten des Walderholungsheim Rotzberg eingerichtet.
In der NS-Zeit wurde die Kaiserstraße in „Straße der SA“ umbenannt.
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