Brotversorgungs-Verein
Bund der Kinderreichen
Kinderbewahr-Verein
[15] Ein „Frauenverein“ hat sich Kranken- und Armenpflege zur Aufgabe gestellt.
Text-Quelle: [15] O. Fischer: Führer durch Hildesheim; Gerstenbergsche Buchhandlung; Hildesheim 1866; Seite 30
Während der Jahre 1816 und 1817 verschärfte sich durch schwere Mißernten die wirtschaftliche Lage bedenklich.
Die Stadt kaufte für 4000 Taler Korn und Erbsen ein um für alle Fälle gerüstet zu sein.
Diesen Vorrat stellte sie 1817 den „Brotversorgungsverein“ zur Verfügung, der an mehr als 1000 Familien und Einzelpersonen billiges Brot abgab.
Text-Quelle:
Johannes Heinrich Gebauer, „Geschichte der Stadt Hildesheim“; A. Lax-Verlag Hildesheim, 1924; Band 2, Seite
Der Reichsbund der Kinderreichen Deutschlands zum Schutze der Familie e.V. (RdK) wurde 1922 als Interessens- und Selbsthilfeorganisation für kinderreiche Familien gegründet. Er vertrat bevölkerungs-, rassen- und sozialpolitische Ziele. Er bestand bis zum Ende des Nationalsozialismus.
Die Hildesheimer Sektion hatte ihren Sitz in der Silberfundstraße 31.
1877 wurde der Verein gegründet. Mit Unterstützung der Stadt schuf er vier "Kinderbewahranstalten", in denen ärmere Kinder von drei bis sechs Jahren tagsüber beaufsichtigt wurden.
Für die schulpflichtigen Kinder sorgten zwei Kinderhorte und für die Säuglinge und Kinder unter drei Jahren die 1911 errichtete Krippe mit Säuglingsheim, an welche zugleich eine Mutterberatungsstelle im Interesse der Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit angegliedert war.
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